Int. Fußball

Nach Spielerverlust: Donezk scheitet vor Sportgericht Cas

Auch russische Klubs unterliegen in Verfahren

Nach Spielerverlust und Einspruch: Donezk scheitert vor Sportgericht

Beschlossene Sache: Der internationale Sportgerichtshofes CAS hat den Antrag von Schachtar Donezk auf Entschädigung abgelehnt. 

Beschlossene Sache: Der internationale Sportgerichtshofes CAS hat den Antrag von Schachtar Donezk auf Entschädigung abgelehnt.  picture alliance / dpa

Der ukrainische Champions-League-Teilnehmer Schachtar Donezk ist vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gescheitert. Die Richter in Lausanne lehnten die Einsprüche ab, die sich gegen bestimmte FIFA-Maßnahmen richteten. Das gab der CAS am Freitag bekannt. Neben Schachtar Donezk hatten auch acht Fußballvereine aus Russland ein Berufungsverfahren eingeläutet.

Hintergrund war, dass die FIFA im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ausländischen Spielern und Trainern die Aussetzung ihrer Verträge möglich machte. Nach dieser Entscheidung verließen viele internationale Spieler Schachtar Donezk ablösefrei. Der frühere Gruppengegner von RB Leipzig in der Königsklasse ging deshalb gegen den Beschluss vor. Im Dezember wurde Donezk angehört, die russischen Klubs - angeführt von Zenit St. Petersburg - bereits im Monat zuvor.

Donezk sieht Fußballgemeinschaft in eine "noch größere Krise" gestürzt

Konkret wollte Donezk von der FIFA eine Entschädigung in Höhe von 40 Millionen Euro. Die "unangemessenen und übertriebenen" Maßnahmen des Fußball-Weltverbands würden sich unter anderem gegen ukrainisches und Schweizer Recht sowie gegen das EU-Wettbewerbsrecht richten, hieß es damals. Statt dem ukrainischen Fußball während des Krieges verantwortungsvoll zu helfen und zu unterstützen, würden die getroffenen Maßnahmen die Fußballgemeinschaft in der Ukraine "in eine noch größere Krise" stürzen.

Die FIFA hatte im Juni vergangenen Jahres die Maßnahme vom März verlängert. Nachdem sie zunächst nur den Rest der vergangenen Saison gegolten hatte, ist sie auch bis zum Ende dieser Saison gültig.

ehl, dpa