Ende November war Michael Schiele als Nachfolger von Uwe Koschinat in Sandhausen vorgestellt worden - mit dem klaren Auftrag, die Kurpfälzer aus der Abstiegszone zu führen. Dieses Unterfangen darf als gescheitert angesehen werden.
Denn nach nur 13 Ligaspielen sowie dem 0:4 im DFB-Pokal bei Bundesligist Wolfsburg ist der Coach schon wieder Geschichte beim SVS. Magere drei Siege und nur ein Remis sind dem 42-jährigen Ex-Würzburger gelungen - zu wenig für die Sandhäuser Bosse, die ihren Klub aktuell auf dem Relagationsrang 16 sehen.
Trainersteckbrief Schiele
Spielersteckbrief Kulovits
SV Sandhausen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1916
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
2. Bundesliga - Tabelle
"Leider hat die intensive Arbeit von Michael Schiele, die auch messbare Verbesserungen in jeder Hinsicht gezeigt haben, in den vergangenen Wochen nicht die erwarteten Punkte gebracht", wird SVS-Präsident Jürgen Machmeier am Montagabend in der offiziellen Pressemitteilung der Entlassung zitiert. "Die nötigen Ergebnisse und Erfolgserlebnisse sind ausgeblieben, insbesondere in den zurückliegenden Partien. Es geht im Profifußball nie um einzelne Personen, sondern immer nur um das große Ganze. Ich halte nach wie vor als Trainer und Mensch sehr viel von Michael. Für den SV Sandhausen ist es jetzt wichtig, in einer schwierigen Saison mit einem neuen Impuls die Weichen für das Erreichen des Klassenerhalts in der 2. Liga zu stellen."
Ex-Spieler Kulovits springt ein
Interimsweise werden der langjährige SVS-Profi Stefan Kulovits (2013-2020) und Gerhard Kleppinger die Trainingseinheiten am Hardtwald leiten und auch beim kommenden Spiel in Paderborn gemeinsam die Verantwortung tragen (Samstag, 13 Uhr).
Eine Trennung hat sich übrigens bereits in den letzten Stunden nach dem jüngsten 2:3 gegen Karlsruhe (2:0-Führung verspielt) abgezeichnet, da der Verein ein Bekenntnis pro Schiele vermieden hat.
mag