Basketball

Timberwolves verzichten gegen die Lakers auf Gobert

Franchise setzt deutliches Zeichen

Nach Faustschlag: Timberwolves verzichten gegen die Lakers auf Gobert

Er wird gegen die Lakers nicht spielen: Rudy Gobert.

Er wird gegen die Lakers nicht spielen: Rudy Gobert. Getty Images

Wie die Minnesota Timberwolves am Montag mitteilten, werden sie gegen die Los Angeles Lakers im wichtigen Play-In-Duell um eines der zwei noch verbliebenen Play-off-Tickets auf ihren Star-Center verzichten.

Gobert war am Sonntag während einer Auszeit im Spiel gegen die New Orleans Pelicans mit seinem Teamkollegen Kyle Anderson in einen verbalen Disput geraten und hatte anschließend seinen Kameraden geschlagen. Dass die Situation nicht gänzlich eskalierte, war auch dem beherzten Eingreifen anderer Mitspieler zu verdanken.

Im weiteren Verlauf des Spiels, dass Minnesota knapp mit 113:108 gewann, kam der Franzose nicht mehr zum Einsatz. Teampräsident Tim Connelly nannte die Aktion des dreimaligen All-Stars "inakzeptabel" und kündigte an, dass man klubintern über weitere Sanktionen wie etwa eine Suspendierung beraten würde.

Gobert zeigt Reue, aber Strafe muss sein

Gobert zeigte sich via Twitter zwar reumütig ("Ich hätte nicht so reagieren dürfen, wie ich es getan habe, egal was zuvor gesagt wurde") und bat "bei den Fans, der Organisation und insbesondere Kyle" um Vergebung. Andersen selbst zeigte sich wenig nachtragend, redete die Sache klein und blickte nach vorne ("Wir machen einfach weiter. Wir alle wollen gewinnen.").

Die Franchise sah sich Medienberichten zufolge dennoch gezwungen, Gobert zu bestrafen. Unzufriedenheit soll es aber auch gegenüber Anderson geben, der während des Streits Gobert vulgär beleidigt haben soll.

Durch die nun erfolgte Strafe setzen die Timberwolves ein klares Statement gegen Gewalt - und sie sind auch bereit einen hohen Preis dafür zu zahlen, immerhin zählt der 30-Jährige zu den besten Defensivspielern der Welt.

Niederlage gegen Lakers wäre nicht das Aus - McDaniels bricht sich die Hand

Gewiss wäre er gegen die Lakers um LeBron James und insbesondere gegen Anthony Davis von großem Wert für Minnesota. Gobert ist nicht der einzige Ausfall der Timberwolves, denn auch Power Forward Jaden McDaniels wird fehlen. Der 22-Jährige brach sich am Rande des Spiels gegen die Pelicans die rechte Hand, als er aus Frust gegen eine Wand schlug.

Sollten die Timberwolves das Spiel in der Nacht zum Mittwoch gegen L.A. verlieren, dann wäre die Saison für sie noch nicht gelaufen. Eine Chance hätten sie dann noch, die Play-offs zu erreichen - und zwar in der Nacht zum Samstag im Duell mit dem gegen Gewinner des zweiten Play-In-Duells zwischen New Orleans und Oklahoma City Thunder.

drm