Münsters Trainer Benno Möhlmann wechselte im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Bremen II doppelt. Kittner und Rühle verdrängten Stoll (nicht im Kader) und Heinrich (Bank) aus der Startformation.
Magdeburgs Coach Jens Härtel veränderte sein Team nach dem 2:0-Sieg im DFB-Pokal über den FC Augsburg ebenfalls auf zwei Positionen: Keeper Glinker war wieder einsatzbereit und kehrte für Seidel ins FCM-Gehäuse zurück. Ludwig ersetzte Schwede (Bank) in der offensiven Dreierreihe.
Die Gäste aus Sachsen-Anhalt rissen von Beginn an die Kontrolle an sich und suchten den Weg in die Spitze. Eine erste Chance sollten die Magdeburger jedoch erst in der achten Minute kreieren, aber Butzens flache Hereingabe verpasste Niemeyer um Zentimeter. Doch auch die Hausherren versteckten sich nicht und agierten zunehmend offensiver, aber Grimaldis Abschluss aus sechs Metern war zu unplatziert (15.).
Vom FCM, der nach dem Pokal-Erfolg gegen den FC Augsburg eigentlich vor Selbstvertrauen nur so strotzen hätte müssen, kam nicht wirklich viel: Die Härtel-Elf agierte zögerlich und ließ das typische Pressing vermissen. Stattdessen wurden die Preußen immer mutiger und kamen in Person von Kobylanski (31.) und Grimaldi (38.) zu Abschlüssen.
3. Liga, 5. Spieltag
Im zweiten Durchgang agierten die Magdeburger wieder optisch ansprechender, aber analog zur ersten Hälfte fehlte es an zielstrebigen Offensivaktionen. Bis zum ersten ernsthaften Angriff sollte es dementsprechend bis zur 66. Minute dauern - die führte jedoch zum 1:0 für die Gäste: Niemeyer, von Rother auf die Reise geschickt, lief auf Preußen-Keeper Körber zu und ließ diesem aus elf Metern halblinker Position keine Abwehrchance.
Die Magdeburger, die vor dem durchaus überraschenden Treffer nicht wirklich auf das Gaspedal gedrückt hatten, zogen sich mit dem 1:0 im Rücken noch weiter zurück und ließen die Preußen agieren. Bis zur Schlussphase hielt die Härtel-Elf den Gegner auch erfolgreich vom Gehäuse fern.
In der 80. Minute hatte Grimaldi die Chance auf den Ausgleich, doch der Angreifer konnte seinen Volley-Abschluss nicht platzieren. Münster drängte den FCM zwar in die eigene Hälfte, kam bis zum Schlusspfiff jedoch nicht mehr zu nennenswerten Torabschlüssen und musste sich dementsprechend dem Gast aus Sachsen-Anhalt mit 0:1 geschlagen geben.
Münster gastiert am Sonntag nächster Woche bei Hansa Rostock (14 Uhr). Für Magdeburg geht es bereits am Samstag (14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Bremen II weiter.