Bundesliga

Müller: "Nicht der große Sieger"

Stimmen zum CAS-Urteil

Müller: "Nicht der große Sieger"

Andreas Müller, Schalke-Manager: "Wir fühlen uns nicht als der große Sieger. Denn es ist durch den Zeitverzug eine unmögliche Situation entstanden: Wir müssen nunmehr fünf Minuten vor Anpfiff des olympischen Fußballturniers entscheiden, ob wir den Spieler zurückrufen oder nicht."

Klaus Allofs, Werder-Geschäftsführer: "Die FIFA ist mit dem Versuch gescheitert, bestehende Paragrafen auszuhebeln und neues Recht zu schaffen. Es war unsere Pflicht, uns gegen diese Willkür zur Wehr zu setzen."

FIFA-Präsident Joseph Blatter: "Die FIFA ist überrascht und enttäuscht über die Entscheidung, aber wir respektieren sie. Dennoch appelliere ich an die Klubs: Lasst die Spieler an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen! Es wäre ein Akt der Solidarität in perfekter Harmonie mit dem olympischen Geist."

Holger Hieronymus, DFL-Geschäftsführer Spielbetrieb: "Diese Entscheidung haben wir aufgrund der Sach- und Rechtslage in dieser Form erwartet. Wir haben gemeinsam mit dem DFB stets die Auffassung vertreten, dass sich weder aus den FIFA-Reglements, noch aus Gewohnheitsrecht eine Verpflichtung unserer Klubs ableiten lässt, die Spieler freizustellen. Die FIFA hat hier leichtfertig verpasst, frühzeitig die geltende Rechtslage anzuerkennen. Die Vorbereitung der Klubs auf die neue Saison wurde erheblich beeinträchtigt."

Matthieu Reeb, CAS-Generalsekretär: "Die Spieler müssen zurück. Ansonsten drohen ihnen Strafen durch die Vereine. Jetzt können sich andere Vereine dranhängen. Wir werden auch dann zu keinem anderen Urteil kommen. Vielleicht gibt es aber auch so eine Art olympischen Geist bei den Klubs, und die Spieler dürfen im Turnier bleiben. Aber das ist nicht unsere Entscheidung."