Olympia

Mountainbike: Van der Poel nach spektakulärem Sturz raus

Olympia: Überraschungssieg von Pidcock - Deutsche Starter enttäuschen

Mountainbike: Van der Poel nach spektakulärem Sturz raus

Mathieu van der Poel musste nach seinem kapitalen Sturz aufgeben.

Mathieu van der Poel musste nach seinem kapitalen Sturz aufgeben. imago images/Belga

Es passierte bereits in der ersten von sieben Runden auf der insgesamt 28,75 Kilometer langen Mountainbike-Strecke in Izu westlich von Tokio. Bei einem Sprung unterlief Mathieu van der Poel ein Fahrfehler, der 26-jährige Niederländer stürzte spektakulär über den Lenker. Van der Poel, Enkel des französischen Radsport-Idols Raymond Poulidor, setzte zwar das Rennen noch einmal fort. Doch in der vierten Runde stieg er dann vom Rad.

Van der Poel hat in diesem Jahr bereits bei den Strade Bianchi triumphiert sowie bei der Tour de France sechs Tage lang das Gelbe Trikot des Gesamtführenden getragen. In Frankreich stieg er extra vorzeitig aus, um sich auf die Rennen bei den Olympischen Spielen vorzubereiten. Van der Poel ist auf dem Rad ein absolutes Multi-Talent, neben Straßen- und Mountainbike- bestreitet er auch Crossrennen. Und diese sehr erfolgreich, viermal wurde er in letzterer Disziplin bereits Weltmeister.

Pidcock überrascht Spezialisten - Deutsche Starter ohne Chance

Die Goldmedaille holte sich überraschend Thomas Pidcock. Der Brite - auf der Straße beim britischen Top-Team Ineos-Grenadiers unter Vertrag - schlug allen Spezialisten ein Schnäppchen und setzte sich in 1:25,14 Stunden vor dem Schweizer WM-Zweiten Mathias Flückiger (+ 0:20 Min.) und dem Spanier David Valero (+ 0:34) durch. Die deutschen Starter hatten mit der Entscheidung nichts zu tun: Routinier Manuel Fumic beendete das Cross-Country-Rennen auf dem 28. Rang. Der 39-jährige Vize-Weltmeister von 2013 wird nach dieser Saison seine Karriere beenden, seine fünften Olympischen Spielen dürften sein letzter großer Wettkampf gewesen sein. Maximilian Brandl kam als 21. ins Ziel.

jer

Impressionen aus Tokio