Monacos Trainer Leonardo Jardim wechselte im Vergleich zum 1:1 beim SC Amiens einmal und ließ Joao Moutinho für Carrillo (Bank) von Beginn an spielen.
RB-Coach Ralph Hasenhüttl brachte nach dem 2:2 bei Bayer 04 Leverkusen gleich drei neue Spieler: Klostermann, Upamecano und Poulsen verdrängten Bernardo, Konaté und Demme auf die Bank.
Früher RB-Doppelschlag
Etwas hektische Anfangsminuten entwickelten sich zu einem Traumstart für den Bundesligisten, als der Monegasse Jemerson eine flache Sabitzer-Hereingabe aus acht Metern unhaltbar für AS-Keeper Subasic in die eigenen Maschen bugsierte (6.). Keine drei Minuten später war es erneut der in dieser Phase hoffnungslos überforderte Jemerson, der entscheidend am nächsten Leipziger Treffer beteiligt war: Der 25-jährige Brasilianer spielte nahezu unbedrängt den Ball in den Fuß von Kampl, der leitete auf Werner weiter - 2:0 (9.). Mit dem Leipziger Pressing nicht zurechtkommend, ließ die AS in den Folgeminuten noch den ein oder anderen vielversprechenden RB-Spielzug zu, hielt sich in der Folge zunächst jedoch schadlos.
Gruppe G, 5. Spieltag
Werner vom Punkt - Sabitzer verletzt
Monaco arbeitete sich peu à peu in die Partie hinein und kam durch Falcao, der nach einem Freistoß zum Abschluss kam, zu einer ersten großen Gelegenheit (15.). Leipzig praktizierte weiterhin schnelles Umschaltspiel, ließ durch Sabitzer (21.) und Poulsen (29.) jedoch Präzision vermissen. Deutlich besser machte es Werner, der vom Elfmeterpunkt eiskalt blieb (31.), nachdem zuvor Orban von Falcao elfmeterwürdig gefoult worden war. Doch für RB lief in der ersten Hälfte nicht alles am Schnürchen: Sabitzer rutschte bei einem Torschuss unglücklich weg und kugelte sich die Schulter aus (33.). Für ihn kam Geburtstagskind Demme in die Partie.
Keita kontert Falcaos Kopfballtreffer
Den zweiten Rückschlag der ersten Hälfte, ein Kopfballtreffer von Falcao (43.), egalisierten die Roten Bullen postwendend: Keita, schön von Halstenberg angespielt, ließ sowohl Glik als auch Fabinho mit einer Körperdrehung aussteigen und vollstreckte dann aus 15 Metern zum 4:1 (45.). Nach dem Seitenwechsel beherrschte der Bundesligist weiter das Geschehen. Von Monaco hingegen kam nahezu gar nichts. Der französische Meister enttäusche auf ganzer Linie und schaffte es nicht, gegen nun auf Sparflamme agierende Sachsen gefährliche Aktionen zu kreieren.
Freud und Leid so nahe: AS-Keeper Danijel Subasic (mi.) kann es nicht fassen, Marcel Halstenberg und Naby Keita jubeln. imago
Viel passierte nicht mehr. Monaco hatte einzig durch einen Joao-Moutinho-Freistoß in der 77. Minute noch die Chance, zumindest auf zwei Treffer heranzukommen. Die Leipziger, die äußerst abgeklärt auftraten, initiierten zwar noch den ein oder anderen vielversprechenden Angriff, kamen jedoch nicht mehr zum Abschluss.
Leipzig 2018 weiter dabei - Monaco raus
Letztlich blieb es beim hochverdienten 4:1-Sieg für RB Leipzig, das durch diesen Dreier definitiv in Europa überwintert. Wo genau, das wird sich am Mittwoch, den 6. Dezemberg (20.45 Uhr) zeigen, wenn RB Besiktas empfängt und die AS beim FC Porto zu Gast ist. Monaco muss sich nun wieder sammeln, denn am Sonntag (21 Uhr) steht der französische Schlager gegen Paris Saint-Germain an. RB Leipzig ist am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Werder Bremen gefordert.