18:21 - 21. Spielminute

Tor 0:1
Williams
Kopfball
Vorbereitung Carney
England

18:34 - 33. Spielminute

Tor 1:1
Ocampo
Rechtsschuss
Mexiko

19:26 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
E. White
für Carney
England

19:31 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Lopez
für Dominguez
Mexiko

19:38 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Bradley
für F. White
England

19:39 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Noyola
für Garza
Mexiko

19:42 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Mexiko)
Garciamendez
Mexiko

19:43 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Stoney
England

MEX

ENG

Frauen-WM

Bardsley sorgt für Freude in Mexiko

Gruppe B: England und Mexiko trennen sich 1:1

Bardsley sorgt für Freude in Mexiko

Verschätzt: Die englische Torhüterin Bardsley fliegt am Ball vorbei.

Verschätzt: Die englische Torhüterin Bardsley fliegt am Ball vorbei. picture alliance

Mexikos Trainer Leonardo Cuellar setzte zum Auftakt der WM auf zahlreiche junge Spielerinnen. Die jüngste dabei war Torhüterin Santiago, die es gerade einmal auf 16 Jahre brachte. Zudem fanden sich mit Mayor (19) und Rangel (19) zwei weitere Spielerinnen unter 20 in der Startelf wieder. Für Erfahrung sorgte hingegen die 32-jährige Spielführerin Dominguez, die ihr 92. Länderspiel bestritt.

Bei den favorisierten Engländerinnen verzichtete Trainerin Hope Powell auf "Jugend-forscht-Experimente". Mit White, Yankey und Stürmerstar Smith brachte sie gleich drei Akteurinnen von Anfang an, die 100 oder mehr Länderspiele hinter sich hatten.

Gruppe B

Spieler des Spiels

Monica Ocampo Sturm

2,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Williams (21')

1:1 Ocampo (33')

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Mexiko
Mexiko

Santiago4 - Vinti3,5, Garciamendez4 , Sandoval4, Saucedo4 - Garza4 , Worbis4, Rangel3, Mayor3, Ocampo2,5 - Dominguez5

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England
England

Bardsley5 - A. Scott3, Stoney3 , F. White3 , Unitt5 - J. Scott4,5, Williams3 , Carney3,5 , Smith3, Yankey4 - Aluko5

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Schiedsrichter-Team

Silvia Reyes Peru

2
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Spielinfo
Stadion Volkswagen Arena
Zuschauer 18.702
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Von Beginn an ergriffen die Engländerinnen die Initiative. Sie machten das Spiel breit und setzten sich dadurch in der gegnerischen Hälfte fest, allerdings leisteten sie sich eine immense Zahl an Fehlpässen, sodass klare Torchancen zunächst nicht zu sehen waren. Mexiko vertraute dagegen auf die eigene läuferische Stärke, eine sichere Deckung und schnelle Konter. Bereits nach drei Minuten wäre das Rezept auch fast aufgegangen, allerdings verzettelte sich Dominguez im gegnerischen Sechzehner. Ansonsten spielte aber nur England, das jedoch in dem tempoarmen Duell zunächst keine Mittel hatte, um für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Folglich kam es nur zu ein paar Fernschüssen von Smith (7.), Williams (9.) und Scott (14.).

Es verwunderte also nicht, dass der erste Treffer aus einem Standard heraus resultierte: Nach einer Ecke von rechts stieg Williams höher als Rangel und köpfte mustergültig unter die Latte zur verdienten Führung für England ein (21.). Etwas später wollte Yankey Santiago mit einem listigen Schuss aufs kurze Eck überlisten, scheiterte jedoch an der 16-jährigen Keeperin (24.). Mexiko war nun völlig verunsichert und kaum einmal in Ballbesitz. Nach Balleroberung wurde das Leder schnell wieder an die Europäerinnen abgegeben. England dominierte, verpasste es aber, den Sack frühzeitig zuzumachen. So zog Williams gegen Santiago den Kürzeren (29.).

Mexiko wacht auf, wird frecher und bringt England in Not

Englands Carney (li.) schaut zu, wie Ocampo Maß nimmt und ausgleicht.

Gut gezielt: Englands Carney (li.) schaut zu, wie Ocampo Maß nimmt und ausgleicht. picture alliance / Getty Images

Die Strafe folgte auf dem Fuß! Ocampo versuchte es einfach mal aus der Distanz und hat dann Glück, dass Keeperin Bardsley am Ball vorbeiflog. Das Leder senkte sich in den linken Winkel - 1:1 (33.). Alles war wieder offen - England flatterten zudem die Nerven. Garza konnte einen Lapsus von White aber nicht nutzen (37.). Das Match war mittlerweile offener, dennoch blieben weitere Treffer im ersten Durchgang aus.

Ohne personelle Änderungen, dafür mit frecheren Mexikanerinnen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Dominguez hätte das Spiel nach 49 Minuten fast komplett gedreht, ihr 17-Meter-Freistoß aus zentraler Position sauste aber hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite vergab Aluko die dicke Chance, als sie im Fünfer über den Ball säbelte (54.).

Je mehr das Spiel voranschritt, desto mehr ließen die Kräfte auf beiden Seiten nach. Dies war auch den hohen Temperaturen geschuldet. Auch infolgedessen ließ das Niveau nach, dafür nahm die Härte etwas zu. Nach einer Stunde hatten die Britinnen Glück, dass die Unparteiische Silvia Reyes einen Strafstoß (Foul an Garciamendez) nicht gab. Auf der Gegenseite sorgte Aluko wiederum für Aufregung (63., 66.). Das war dann aber auch schon alles für eine lange Zeit, da der Kräfteverschleiß hüben wie drüben immer mehr zum Tragen kam. Das Spiel plätscherte vor sich hin. Turbulent wurde es erst wieder in den Schlussminuten. Weil aber sowohl Smith (88.) als auch Ocampo (89.) jeweils per Freistoß nicht genau genug waren und Mayor in der Nachspielzeit an der mittlerweile eingewechselten Ellen White scheiterte (90.+3), blieb es letztlich bei der Punkteteilung.

Am kommenden Freitag treffen die Mexikanerinnen in Leverkusen auf Japan, während es in Dresden zum Duell zwischen Neuseeland und England kommt.

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