DFB-Pokal

Meppens Hoffnung auf die "super Saison" - Rehden "heiß wie Frittenfett"

Finale im Landespokal Niedersachsen

Meppens Hoffnung auf die "super Saison" - Rehden "heiß wie Frittenfett"

Meppens Christoph Hemlein (li.) und BSV-Trainer Kristian Arambasic peilen den DFB-Pokal an.

Meppens Christoph Hemlein (li.) und BSV-Trainer Kristian Arambasic peilen den DFB-Pokal an.

Es war eine wechselhafte Spielzeit, die der SVM in der 3. Liga gespielt hat. Zum Abschluss der Hinrunde rangierte das Team von Trainer Rico Schmitt auf dem 5. Tabellenrang mit 30 Punkten (das annullierte Türkgücü-Spiel rausgerechnet). Daran konnten die Emsländer in der Rückserie aber nicht anknüpfen, nur noch 17 Punkte verbuchte der SVM, sechs davon in den letzten zwei Saisonspielen. "Ein versöhnliches Ende", sagte Schmitt über das abschließende 4:3 bei Viktoria Berlin. "Für uns ist das ein toller Abschluss."

Der Abschluss der Punktspiel-Saison - ein Highlight steht den Meppenern aber noch bevor. Das Endspiel im Landespokal Niedersachsen gegen den Nord-Regionalligisten BSV SW Rehden am Mittwochabend (19 Uhr). Das Duell wird nicht am Finaltag der Amateure (Samstag, 21. Mai) ausgetragen. Weil der Verband Niedersachsen zwei Tickets für den DFB-Pokal vergeben kann, steigt das Endspiel schon unter der Woche. Für Meppen und Rehden geht es um den Einzug in die Hauptrunde, der verbunden wäre mit weiteren Einnahmen und mindestens einem attraktiven Spiel gegen einen höherklassigen Gegner. Ein Sieg im Stadion des BSV wäre also von großer wirtschaftlicher und sportlicher Bedeutung. "Wir hauen alles raus, damit wir da gewinnen", verspricht Meppens Offensivspieler Christoph Hemlein. "Dann haben wir, glaube ich, eine super Saison gespielt."

Rehden hat "nullkommanull Druck" beim Saison-Highlight

Das gilt natürlich auch für den Gegner aus Rehden. Der Viertligist aus dem kleinen 2200-Einwohner-Ort nordöstlich von Osnabrück steckt noch im Abstiegskampf in der zweigeteilten Regionalliga Nord. "Die Vorfreude ist riesengroß. Vorher war noch Liga-Alltag, jetzt haben wir das Spiel, das wir uns erarbeitet haben", sagt Cheftrainer Kristian Arambasic. "Wir haben nullkommanull Druck. Wir sind krasser Außenseiter." Er verspricht: "Wir haben einiges vor."

Wir wollen die Sensation schaffen, dafür stehen wir im Finale.

Kristian Arambasic

Den Gegner hat der 44-Jährige genau unter die Lupe genommen und natürlich Luka Tankulic, den er einst zum VfB Oldenburg holen wollte, wie er verriert, als besonders gefährlichen Akteur ausgemacht: "Ich bin ein großer Fan von ihm, so wie er Fußball spielt. Aber wir müssen ihm die Lust nehmen." Sein eigener Kader, der ihm komplett zur Verfügung steht, sei "heiß wie Frittenfett" für das Spiel. Wohl allen voran Kamer Krasniqi, der mit 15 Treffern in 27 Spielen zu den Toptorjägern der Regionalliga zählt. "Alle haben Megabock auf das Spiel, weil einfach der Druck weg ist und wir mal vor einer Kulisse spielen, die auch nicht alltäglich ist." Mehr als 900 Fans werden am Mittwoch erwartet.

Sie sollen für ihr Kommen belohnt werden. "Wir wollen die Sensation schaffen, dafür stehen wir im Finale", sagt Arambasic. Und er muss wissen, wie es geht. Bislang dreimal stand der gebürtige Bremer im Landespokalfinale. Sowohl mit der SG Aumund-Vegesack (2013) als auch mit dem FC Oberneuland (2019 und 2020) schaffte er den Sprung in den DFB-Pokal.

pau

Beck, Hobsch, Engelmann & Co.: Die Top-Torjäger in den Regionalligen