Regionalliga

Meisterfavorit Schweinfurt: "Die Erwartungshaltung ist groß"

Schnüdel vor Auftakt gegen Aubstadt

Meisterfavorit Schweinfurt: "Die Erwartungshaltung ist groß"

Schnüdel-Kapitän Kleineheismann: "Es bringt nichts, jetzt von großen Zielen zu reden."

Schnüdel-Kapitän Kleineheismann: "Es bringt nichts, jetzt von großen Zielen zu reden." imago images

"Da sind es vier bis fünf Mannschaften, die es untereinander ausmachen werden", prognostizierte Wenzel in der Vorschau auf die kommende Saison auf der Vereinswebsite zum Meisterschaftskampf: Neben Türkgücü München, der SpVgg Bayreuth, dem SV Wacker Burghausen und der U 21 des 1. FC Nürnberg, die der Trainer allesamt zum Kreis der Aufstiegsanwärter zählt, gilt natürlich auch seine Mannschaft zu den Favoriten. In einer Umfrage des Bayerischen Fußballverbands nannten alle 17 gegnerischen Trainer sowie BFV-Präsident Dr. Rainer Koch die "Schnüdel" als potenziellen Spitzenreiter. Kapitän Stefan Kleineheismann möchte mit seiner Mannschaft "da oben mitmischen, unser Bestes geben und dann von Spiel zu Spiel schauen was drin ist", mahnt aber auch: "Natürlich wissen wir, dass die Erwartungshaltung groß ist, und dem wollen wir gerecht werden, aber es bringt nichts, jetzt von großen Zielen zu reden. Wir müssen Woche für Woche unsere Leistung bringen."

"Nur mit 90 Prozent wird es nicht funktionieren"

Am Montag soll das Team den ersten Schritt gehen: Am ersten Spieltag empfangen die Schweinfurter im Derby den Aufsteiger TSV Aubstadt, für den es die erste Partie in der Regionalliga sein wird. In der Bayernliga und im Toto-Pokal standen sich beide Mannschaften schon des Öfteren gegenüber, die Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen spricht eindeutig für das Wenzel-Team: Sechs der letzten sieben Partien konnte Schweinfurt mit einem Torverhältnis von 24:8 Toren für sich entscheiden, einmal gelang den Aubstädtern ein Remis. Obwohl die Rollen klar verteilt sind, warnt Kleineheismann vor dem Liga-Neuling, der "mit sehr viel Euphorie" ins Spiel gehen wird und von dem gerade die vielen ehemaligen Schweinfurter im Kader hochmotiviert gegen den Ex-Klub sein werden.

Wenzel mahnt, den Gegner nicht zu unterschätzen und fordert von seinen Spielern nicht nur 100 Prozent, "denn nur mit 90 Prozent wird es nicht funktionieren", sondern vor allem maximalen Einsatz: "Ich will, dass sie nach 90 Minuten vom Platz runtergehen und sagen 'Wir haben alles gemacht. Ich bin fix und alle. Ich könnte auf die Toilette gehen und mich übergeben." Den zahlreich erwarteten Zuschauern (Sport1 überträgt das Spiel ab 20:15 Uhr live) will er "ein Spektakel bieten".

kon