Gab zum Abschied noch einmal alles: Stefan Kretzschmar. dpa
Ohne ihre gefährlichen Rückraumschützen Holger Glandorf und Pascal Hens sowie die Außenspieler Florian Kehrmann und Torsten Jansen fehlte den Weltmeistern in der Offensive jedoch weitgehend die Durchschlagskraft. Bester Schütze war Kreisläufer Sebastian Preiß mit sieben Treffern. Eine besondere Ehre wurde schon vor dem Anwurf Stefan Kretzschmar zuteil. Unter tosendem Applaus wurde der 218-malige Nationalspieler genauso wie Torwart Jan Holpert von der SG Flensburg/Handewitt von der HBL für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Beide Spieler haben ihre Karriere mit Ablauf der Saison beendet. Eine Auszeichnung gab es auch für Nikola Karabatic. Der französische Nationalspieler in Diensten des THW Kiel wurde von den Trainern und Kapitänen der Liga einstimmig zum "Handball-Spieler der Saison 2006/2007" gewählt. "Trainer des Jahres" wurde Kiels Coach Noka Serdarusic. Standesgemäß glänzte Karabatic mit neun Treffern daraufhin auch als bester Werfer der von Martin Schwalb betreuten Weltauswahl. Mit vielen Finessen und Tricks boten die Spieler beider Teams den begeisterten Zuschauern über weite Strecken ein mitreißendes Handballspiel, das für den deutschen Handball den Schlusspunkt der wohl erfolgreichsten Saison seiner Geschichte darstellte. Neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft im eigenen Lande, triumphierten mit dem THW Kiel, dem SC Magdeburg und der HSV Hamburg auch in allen drei Europapokal-Wettbewerben deutsche Teams.