Handball

Magdeburg festigt Platz drei

Überblick, 28. Spieltag: Hamburg und Kiel punktgleich

Magdeburg festigt Platz drei

Johannes Bitter

Starker Rückhalt: Magedburgs Keeper Johannes Bitter hielt fast die Hälfte aller Würfe der Düsseldorfer. imago

Am Donnerstag empfing der SC Magdeburg zum Abschluss des 28. Spieltags die HSG Düsseldorf. Magdeburg, das zuletzt im Finale des EHF-Pokals CAI Aragón bezwang, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte klar mit 33:24 (14:8) gegen die Rheinländer. Bester Werfer bei den Gladiators war Yves Grafenhorst mit fünf Treffern, einmal öfter traf der Düsseldorfer Philipp Pöter. Vor 4200 Zuschauern in der Bördelandhalle zeigte außerdem Nationalkeeper Johannes Bitter eine starke Leistung, er hielt 46 Prozent der Würfe auf sein Tor. Damit bleiben die Magdeburger weiter auf Champions-League-Kurs und gleichzeitig hartnäckigster Verfolger des Spitzenduos Kiel/Hamburg.

Nach dem Triumph im Finale des Europacups der Pokalsieger und der anschließenden Siegesfeier, tat sich der HSV Hamburg am Mittwoch beim Auftritt in der Rittal-Arena überaus schwer. Die Hanseaten konnten von Glück sagen, dass sie bis zur Pause nicht mit ein paar Toren in Rückstand gerieten. Auch in der zweiten Hälfte hielt der Außenseiter weiter mit und führte 13 Minuten vor dem Ende noch mit 22:20. Dann ließen die Hamburger jedoch die Muskeln spielen und sicherten sich im Endspurt den 27:24-Erfolg. Überragender Mann beim Team von Martin Schwalb in der Schlussphase einmal mehr Torjäger Kyung-Shin Yoon, der es auf acht Treffer brachte. Für Wetzlar traf Savas Karipidis ebenfalls achtmal. Während die HSG weiter auf dem Relegationsplatz 16 festhängt, schloss der HSV mit dem Sieg an der Spitze zum THW Kiel auf.

Der 28. Spieltag

Denn der Tabellenführer und neue Champions-League-Sieger musste am Mittwoch bei der SG Kronau-Östringen die dritte Saisonniederlage schlucken. Kiel war gewarnt, nachdem auch Gummersbach zuletzt in Mannheim unterlegen war. Kronau-Östringen, das Mitte der zweiten Hälfte von 18:17 auf 24:17 vorentscheidend davonzog, revanchierte sich erfolgreich für die Niederlage im Pokalfinale gegen den THW am 15. April in Hamburg (31:33). Jurasik war mit sieben Treffern bester Schütze der Badener, Weltmeister Klein hielt mit acht Toren für Kiel dagegen. Die "Zebras" bleiben mit dem deutlich besseren Torverhältnis Erster in der HBL.

Im dritten Vergleich des Tages bezwang die SG Flensburg-Handewitt GWD Minden erwartungsgemäß mit 34:29. Flensburg, das sich im Champions-League-Finale dem THW Kiel beugen musste, versöhnte somit seine Fans und hat weiterhin Platz vier und damit die Champions League in Reichweite. Die Westfalen müssen hingegen weiter um den Ligaverbleib zittern. Eggert warf ein Dutzend Treffer, acht vom Siebenmeterstrich. Niemeyer jubelte zehn Mal für Minden.

Nordhorn träumt von der "Königsklasse"

Begonnen hatte der Spieltag bereits am vergangenen Donnerstag, als der TuS N-Lübbecke seine Chancen auf den Klassenerhalt mit einem 30:27-Erfolg über Göppingen wahrte. Am Samstag erkämpfte sich Balingen-Weilstetten einen Punkt in Großwallstadt, auch die Partie Wilhelmshaven gegen Hildesheim fand keinen Sieger. Die HSG Nordhorn darf nach dem 34:30 in Melsungen weiter von der Champions League träumen.