Eishockey

Red Bull in der DEL - eine Option

Gespräch mit der Eishockeyliga

Red Bull in der DEL - eine Option

Gernot Tripcke

Denkt über Salzburg nach: DEL-Chef Gernot Tripcke. imago

Konkrete Aufnahmegespräche waren es bislang nicht, diese sind aber laut Gesellschaftervertrag der DEL nicht ausgeschlossen. Dieser sieht nur vor, dass Quereinsteiger aus dem Bereich des Deutschen Eishockey-Bundes nicht zulässig sind.

Bei einer ab 2008 angedachten Teilung der DEL in je eine Nord- und Süd-Staffel mit dann jeweils acht Mannschaften (derzeit 14, ab Sommer 15) wäre Salzburg eine Option, allerdings wären dann laut Tripcke "noch 100 Dinge zu klären". Pierre Page, neuer Trainer der Red Bulls Salzburg und zuletzt fünf Jahre bei den Eisbären Berlin, erklärte bereits: "Ihr werdet euch wundern und mich früher wiedersehen als gedacht."

Der politische/rechtliche Aspekt: In der österreichischen Liga spielt mit Acroni Jesenice bereits ein slowenischer Verein. Ab Sommer kommt der ungarische Meister Alba Volan Shekesfehervar dazu. Sportrechtliche und politische Probleme sowie Eingreifen des Weltverbandes IIHF oder der EU gab es nicht.

Die Probleme der DEL:

Die DEL ist Vorreiter in Sachen Ausländerbeschränkung, es dürfen nur 11 von 23 Akteuren Ausländer sein, eine weitere Reduzierung ist angedacht. Wären Österreicher dann Ausländer? Und wäre Salzburg im Erfolgsfall Deutscher Meister? Eine Aufnahme der Red Bulls wäre laut Gesellschaftervertrag also mit einer Dreiviertel-Mehrheit möglich. Spieltechnisch und von der Außendarstellung her sieht jedoch auch die DEL-Führung gravierende Probleme.

Axel Heiber