2. Bundesliga

Medizinische Vorgabe der DFL greift: Zwangspause für Gechter und Thesker

Zwei Akteure fehlen wegen Kopfverletzungen

Medizinische Vorgabe der DFL greift: Zwangspause für Gechter und Thesker

Braunschweigs Linus Gechter musste in Braunschweig medizinisch behandelt werden.

Braunschweigs Linus Gechter musste in Braunschweig medizinisch behandelt werden. IMAGO/Jan Huebner

Seit 2019 gelten in der Bundesliga und 2. Bundesliga verbindliche Regeln zum Umgang mit Kopfverletzungen. Am Freitag duellieren sich die Nordklubs Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker).  Dann kommt eine medizinische Vorgabe der Deutschen Fußball Liga zum Tragen, die eben diesen Umgang mit Kopfverletzungen regelt. Beide Teams haben je einen Spieler im Team, der in den vergangenen Tagen aus kurzer Distanz einen Ball an den Kopf bekam - und deshalb im Eintracht-Stadion noch nicht wieder eingesetzt werden darf.

Eintracht Braunschweigs Abwehrspieler Linus Gechter, zum Jahreswechsel von Hertha BSC gekommen, stand am vergangenen Sonntag bei der 1:2-Niederlage in Darmstadt in der Mauer, als ihn ein Freistoß am Kopf traf. Der 18-jährige gebürtige Berliner musste nach langer Behandlung vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. "Zum Glück hat sich nach den Untersuchungen nichts Schlimmeres herausgestellt. Bei der DFL gibt es aber einen Return-To-Play-Plan, der dafür sorgt, dass er uns auch morgen noch fehlen wird", sagte BTSV-Chefcoach Michael Schiele am Donnerstag.

Thesker hat im Training einen Ball an den Kopf bekommen

Auch Holstein Kiel muss auf einen Akteur verzichten. Bei den Störchen handelt es sich um Defensivspieler Stefan Thesker. "Er hat letzte Woche im Training einen Ball an den Kopf bekommen und ist umgefallen. Es ist nichts Schlimmes", sagte Holstein-Trainer Marcel Rapp über den 31-Jährigen, der seit 2018 an der Förde spielt. Auch die KSV wird sich ans DFL-Protokoll halten.

Auf Empfehlung der medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) professionalisierte die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor der Saison 2019/20 ihren Umgang mit Kopfverletzungen. Zahlreiche Mediziner kritisieren bis heute, dass dieses Thema und mögliche Folgen in der Profifußball-Branche unterschätzt werden.

Aufsteiger Braunschweig hat als Tabellen-14. lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den Letzten Jahn Regensburg, Kiel steht mit 28 Zählern im gesicherten Mittelfeld. 

mas

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