Herr Mascarell, Sie sind schon ein Pokalheld. Wie erinnern Sie den Abend im Mai 2018?
Ich gewann mit Eintracht Frankfurt 3:1 gegen Bayern München. Das war einer der glücklichsten Momente in meiner Karriere, ohne Frage. Jetzt versuche ich, einen solchen Moment mit Mallorca zu erleben.
Wie war es möglich, den FC Bayern zu schlagen?
Wir hatten ein junges Team, waren unglaublich motiviert, haben an uns geglaubt, auch daran, gewinnen zu können. Wie jetzt, wir halten zusammen, sind eine Familie und wir geben alles. Wir sind wie damals nicht die Favoriten, und das ist gut für uns.
Mallorca hat eine starke Abwehr und in der Liga nur 35 Gegentore kassiert, weniger als der Tabellendritte Girona. Andererseits hat man erst 25 Tore geschossen, weniger als Schlusslicht Almeria. Ist das Minimalismus?
Wir sind ein körperlich starkes Team und erspielen uns auch viele Chancen. Leider verwerten wir sie nicht wie gewünscht. Würden wir das, wäre die Lage in der Liga bequemer.
Es geht noch gegen Real und Atletico Madrid sowie gegen die Konkurrenten Sevilla und Cadiz.
Das wird hart, ja. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir es schaffen.
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Was ist wichtiger: Pokalsieg oder Liga?
Die Liga, klar, die brauchen wir, um auch als Klub zu wachsen. Aber beides zu schaffen wäre natürlich perfekt, unglaublich für uns Spieler, den Klub und für die Fans.
In Ihrer Karriere haben Sie nie einen Platzverweis erlebt. Erst in dieser Saison im November beim 0:2 gegen Betis. Was ist passiert? Es schien, als hätte der Ex-Münchner Marc Roca Sie gefoult, nicht umgekehrt.
Genauso war es. Und es hat mich traurig gemacht, dass ich meine einzige Gelb-rote Karte für ein Foul kassiert habe, das ich nicht einmal begangen habe. Aber Mallorca hat die zweite gelbe Karte angefochten, und sie wurde ja dann auch zurückgenommen.