Malmös Coach Jon Dahl Tomasson wechselte im Vergleich zur 1:2-Pleite im Hinspiel die Startformation auf zwei Positionen: Lewicki und Rieks begannen für Traustasson (nicht im Kader) und Larsson (Bank).
Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner tauschte nach dem 4:0 in der Bundesliga gegen Mainz ebenfalls zweimal: Mehmedi und Arnold starteten für Mbabu (gesperrt) und Ginczek.
Die Partie begann sehr verhalten. Beide Mannschaften waren zunächst auf Sicherheit bedacht und so dauerte es, bis die Zuschauer im Nya Malmö Stadion die erste kleinere Chance zu sehen bekamen: In der 17. Minute schoss Ex-Leverkusener Kiese Thelin deutlich über das Tor. Dem VfL Wolfsburg fehlte es in der Anfangsphase vor allem an der Präzision im Angriffsdrittel.
Die Partie nahm nicht so richtig Fahrt auf. In beiden Offensivreihen fehlte es an ganz klaren Chancen. Als niemand mehr mit einem Treffer rechnete, schlug der VfL Wolfsburg eiskalt zu: Brekalo bediente an der Strafraumgrenze Weghorst, der ließ wieder klatschen und der Kroate schlenzte das Leder in die rechte untere Ecke (41.). Jubeln durften die Wölfe aber erst mit Verzögerung - die ursprüngliche Abseitsentscheidung wurde von VAR Christopher Kavanagh revidiert (43.). Mit der knappen Führung ging es in die Kabine.
Gerhardt glänzt als Torschütze und Vorbereiter
Wer im zweiten Durchgang mit einem Sturmlauf der Hausherren gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Die Mannschaft von Thomasson blieb in der Offensive weiter einfach viel zu harmlos. Die Wölfe verwalteten und lauerten auf Konter: Arnold setzte einen Fernschuss knapp neben den linken Pfosten (61.). Fünf Minuten später baute der VfL die Führung aus: Mehmedi scheiterte zunächst im Eins-gegen-eins an Dahlin, machte aber den Abpraller fest und bediente Gerhardt. Der Mittelfeldspieler durfte unbedrängt aus zehn Metern in die linke untere Ecke vollenden (66.).
Malmö war bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen, aber Wolfsburg blieb vor dem Tor eiskalt: Der starke Gerhardt bediente in der 70. Minute den besser positionierten Joao Victor, der aus kurzer Distanz das 3:0 markierte. Die Skandinavier waren im Anschluss um Ergebniskosmetik bemüht, doch Wolfsburgs Schlussmann Casteels war stets zur Stelle und hielt die Null fest. Mit dem souveränen Erfolg krönt der VfL seine Hinspielleistung und zog verdient ins Achtelfinale ein.
Für Malmö geht es in der Liga erst wieder am 6. April weiter, am ersten Spieltag geht es nach Norrköping. Der VfL Wolfsburg gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) an der Alten Försterei bei Union Berlin.