Bundesliga

Borussia Mönchengladbach: Seoane erklärt Wechselspiel bei Reitz

Gladbachs Senkrechtstarter zuletzt als Teilzeitarbeiter

Mal Startelf, mal Bank: Seoane erklärt das Wechselspiel bei Reitz

Zuletzt spielte Rocco Reitz bei Gladbach nicht durch - das hatte seine Gründe.

Zuletzt spielte Rocco Reitz bei Gladbach nicht durch - das hatte seine Gründe. IMAGO/Sven Simon

In den vergangenen vier Spielen war Rocco Reitz nur noch als Teilzeitarbeiter aktiv. Im Heimspiel gegen Augsburg (1:2) musste Trainer Gerardo Seoane Borussias Shootingstar wegen muskulärer Beschwerden schon zur Pause rausnehmen. Im darauffolgenden Auswärtsspiel in Leverkusen (0:0) kam Reitz erst in der 62. Minute ins Spiel, anschließend in München (1:3) startete er wieder und wurde in der 85. Minute vom Platz genommen.

Am Samstag gegen Darmstadt (0:0) saß der Mittelfeldspieler dann zunächst auf der Bank und betrat erst in der 72. Minute das Spielfeld. Mal Startelf, mal Bank, es ist zurzeit eine etwas unstete Phase, die Reitz, bis zur Winterpause absolut unverzichtbar fürs Borussen-Spiel, durchmacht. Doch das Wechselspiel hat laut Seoane einen triftigen Grund.

Reitz erlebt "hohe Intensität in seiner Karriere zum ersten Mal"

Vor allem geht es in erster Linie darum, die für Reitz neue Belastung - der Senkrechtstarter spielt seine erste "richtige" Bundesligasaison - optimal zu steuern und das Rad nicht zu überdrehen. Die muskulären Probleme galten als kleines Warnsignal.

"Rocco ist noch ein junger Spieler. Er erlebt diese hohe Intensität in seiner Karriere zum ersten Mal, zudem ist auf ihn auch viel eingeprasselt. Wir haben sein Pensum - sowohl was das Training als auch die Spielzeit angeht - deshalb zuletzt etwas gesteuert. Und in dieser Woche hat Rocco auch wieder einen frischen Eindruck gemacht", erläuterte Seoane jetzt. Ein Balanceakt, der sich nach Ansicht des Trainers ausgezahlt hat. "Dadurch haben wir ihn, ebenso wie Manu Koné, fit behalten können, er hat sich nicht verletzt und stand uns immer zur Verfügung."

Muskuläre Probleme weiten sich nicht zu einer Verletzung aus

Dass eine Rotation, die zwischendurch eben auch mal Bank bedeutet, "nicht immer zum Wunsch des Spielers" geschieht, gab Seoane offen zu. Trotzdem hob er den Vorteil der Maßnahme hervor - weil aus den muskulären Problemen keine ernsthafte Verletzung entstanden ist, die für Reitz eine längere Pause bedeutet hätte.

Wie Seoane im Mittelfeld für das Auswärtsspiel bei RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) plant, verriet er nicht. Der Hinweis auf den "frischen Eindruck", den Reitz in der Trainingswoche hinterlassen habe, lässt aber vermuten, dass für den U-21-Nationalspieler am Samstag wieder Startelf angesagt ist.

Jan Lustig

Bilder zur Partie Borussia Mönchengladbach gegen Darmstadt 98