Bundesliga

Mainz zahlt 4,3 Millionen für Burgzorg und Ingvartsen

Kilian-Transfer bringt Geld in die FSV-Kasse

Mainz zahlt 4,3 Millionen für Burgzorg und Ingvartsen

Langfristige Planung: Der Mainzer Marcus Ingvartsen.

Langfristige Planung: Der Mainzer Marcus Ingvartsen. IMAGO/Fotostand

Seit Mitte März plagt sich Burgzorg mit einer leichten Herzmuskelentzündung herum, es ist eine Folge des Coronaausbruchs im Team. Zwei Monate nach der Diagnose darf der 23-Jährige immer noch nicht voll belastet werden. In einer Woche findet der nächste Check statt. Sollte der Niederländer grünes Licht von den Ärzten erhalten, könnte er das Aufbautraining intensivieren und damit die Chancen erhöhen, beim Trainingsstart der Mannschaft am 21. Juni wieder auf dem Platz zu stehen.

Burgzorg: Erst ausgeliehen, jetzt bis 2025 gebunden

An diesem Dienstag zog Mainz 05 die Kaufoption bei Burgzorg, der seit Januar von Heracles Almelo ausgeliehen ist, und stattet ihn mit einem Vertrag bis 2025 aus. Der Offensivspieler, der auch wegen seiner Erkrankung in der Rückrunde nur auf drei Kurzeinsätze kam, kostet rund zwei  Millionen Euro Ablöse.

Er ist ein Spielertyp, den wir so nicht im Kader hatten.

Bo Svensson

"Delano hat seine Fähigkeiten als variabler Vollblutstürmer bereits andeuten können, nun wollen wir seine Entwicklung in den kommenden Jahren weiterführen und ihn aufs nächste Level heben", sagt 05-Sportdirektor Martin Schmidt in einer Vereinsmitteilung. "Er ist ein Spielertyp, den wir so nicht im Kader hatten als schneller Eins-gegen-Eins-Spieler, der auch auf dem Flügel spielen kann. Er ist auf dem Weg der Genesung und wir stehen in den Startlöchern, sein Comeback zeitnah voranzutreiben, damit Delano in der kommenden Saison sein volles Potenzial bei uns ausschöpfen kann", ergänzt Trainer Bo Svensson.

Ingvartsen: Kaufpflicht aktiviert durch Klassenerhalt

Auch Ingvartsen wird bis 2025 unter Vertrag genommen. Die Ausleihe bei Union Berlin sah eine Kaufpflicht im Falle des Mainzer Klassenerhalts vor. Mit sechs Toren und 26 Bundesligaeinsätzen trägt der 26-Jährige einiges dazu bei, dass für den FSV im Endklassement ein guter achter Tabellenplatz herausspringt, obwohl er zwischenzeitlich durch eine Adduktorenverletzung gehandicapt wurde. Der Däne kostet rund 2,3 Millionen Ablöse.

"Die vertraglich festgelegte Kaufoption hat bereits gezeigt, dass wir mit Marcus einen langfristigen Weg gehen wollen. Er konnte schon in diesem Jahr seine spielerischen Fähigkeiten, seine Knipser-Qualitäten in der Box und seinen Torriecher unter Beweis stellen“, betont Schmidt. "Marcus verfügt über andere Qualitäten als seine Konkurrenten bei uns im Sturm, und wir sind davon überzeugt, dass er in der kommenden Saison eine noch größere Rolle bei uns spielen wird", sagt Svensson.

Transferplus dank St. Juste - Bei Kilian fehlt nur der Vollzug

Den Transferausgaben von 4,3 Millionen Euro für die Weiterverpflichtung von Burgzorg und Ingvartsen stehen Einnahmen in Höhe von zehn Millionen Euro für Jeremiah St. Juste, der zu Sporting Lissabon wechselt, gegenüber. Außerdem fehlt im Fall von Luca Kilian nur noch die Vollzugsmeldung.

Der verliehene Mainzer Innenverteidiger wird vom 1. FC Köln fest verpflichtet, was rund zwei Millionen Euro Ablöse in die FSV-Kasse bringt. Für eine ähnlich hohe Summe hatten die Rheinhessen den U-21-Nationalspieler im Sommer 2020 vom SC Paderborn geholt.

Michael Ebert

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