FSV-Trainer Jürgen Klopp musste seine Elf gegenüber dem 1:0 -Erfolg gegen Burghausen auf zwei Positionen ändern: Für die Gelb-Rot-gesperrten Nikolic und Dennis Weiland rückten Falkenmayer und Thurk in die Startelf. Bielefelds Coach Uwe Rapolder nahm eine Änderung gegenüber dem 3:1 gegen Trier vor: Der zuletzt Gelb-gesperrte Kauf kehrte in die Anfangsformation zurück, Murawski musste weichen.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bruchwegstadion |
| Zuschauer | 15.000 |
Vor einer stimmungsvollen Kulisse am Mainzer Bruchweg zeigten beide Teams gehörigen Respekt voreinander und begnügten sich erstmal mit gegenseitigem Abtasten. Auer unterbrach diese Phase nach knapp zehn Minuten, als er nach einem Pass von Niclas Weiland alleine vor Arminen-Keeper Hain auftauchte, aber überhastet vergab. Die Partie war auch in der Folge von der Taktik geprägt, und weder Mainz noch Bielefeld gingen erhöhtes Risiko ein. So entwickelte sich eine zwar kampfbetonte, aber wenig unterhaltsame Begegnung, die sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Als die Klopp-Elf so langsam versuchte, mehr in ihr Offensivspiel zu investieren, ließ sich die Hintermannschaft nach einer knappen halben Stunde überrumpeln. Dammeier passte in den Lauf des durchgestarteten Vata, der Albaner behielt die Nerven und brachte mit der ersten Chance Bielefeld in Führung. Mainz war bis zur Pause um den Anschluss bemüht, doch zu durchsichtig und ohne Durchschlagskraft blieben die Aktionen in Richtung Bielefelder Gehäuse. Die Rheinhessen hatten sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen, wurden aber schon nach drei Minuten in ihrem Engagement gestoppt. Küntzel spielte den Ball aus dem Halbfeld über die FSV-Abwehr in den Lauf von Porcello, der hob das Leder über den herausstürmenden Mainzer Torwart Wache hinweg zum 2:0 ins Tor. Die 05er waren geschockt und fanden in der Folge überhaupt nicht ins Spiel zurück. Bielefeld kontrollierte die Partie, auch, weil die überhastet vorgetragenen Spielzüge der Mainzer von der aggressiven und umsichtigen Arminen-Defensive konsequent unterbunden wurden.
Jürgen Klopp probierte zwar noch einmal alles und brachte mit Teinert knapp 25 Minuten vor dem Ende einen Stürmer für Abwehrmann Falkenmayer, doch am Offensivspiel seiner Elf änderte sich nichts. Bielefeld agierte weiter sehr konzentriert und hatte mit den durchsichtig vorgetragenen Mainzer Angriffen keine Mühe.
Der FSV Mainz 05 verlor nicht nur das Verfolgertreffen gegen Bielefeld sondern auch wertvollen Boden im Kampf um den Aufstieg. Bielefeld überzeugte vor allem mit einer nahezu optimalen Chancenverwertung und einer gut organisierten Hintermannschaft, die kaum Mainzer Chancen zuließ. Die Arminia bleibt unter Uwe Rapolder damit auch im vierten Spiel ungeschlagen, hat dabei zehn Punkte geholt und ist auf Rang drei geklettert.