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Granovskaia vor Chelsea-Abschied - mit Folgen für Tuchel?

Umbau bei den Blues geht weiter

Mächtige Granovskaia vor Chelsea-Abschied - mit Folgen für Tuchel?

Marina Granovskaia im Februar 2022 mit Chelsea-Trainer Thomas Tuchel und dem 2021 gewonnenen Champions-League-Pokal.

Marina Granovskaia im Februar 2022 mit Chelsea-Trainer Thomas Tuchel und dem 2021 gewonnenen Champions-League-Pokal. imago images/ZUMA Wire

Hat Thomas Tuchel bald noch mehr zu sagen beim FC Chelsea? Dazu könnte es kommen, wenn eine andere durchaus spektakuläre Personalie bei den Londonern demnächst offiziell wird: Marina Granovskaia steht übereinstimmenden englischen Medienberichten zufolge nach 19 Jahren vor dem Abschied.

Die 47-Jährige gilt schon seit Jahren als eine der mächtigsten Frauen im Fußball. Seit Roman Abramovichs Chelsea-Übernahme 2003 leitete sie faktisch die Klubgeschäfte. Als Vorstandsmitglied seit 2013 ist die gebürtige Russin, die auch die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt, unter anderem für die Transfergeschäfte hauptverantwortlich und erarbeitete sich dabei einen Ruf als harte Verhandlerin.

Chelseas Neuanfang mit Boehly - Boss Buck rückt ins zweite Glied

Nun verlässt sie ihren langjährigen Arbeitgeber offenbar. Laut dem "Guardian" soll es in Kürze eine offizielle Verlautbarung geben, möglich wäre ihr Abgang demnach im Anschluss an die Sommer-Transferphase.

Damit geht das Stühlerücken nach dem Ende der Abramovich-Ära weiter. Erst am Montag hatte Chelsea bekanntgegeben, dass Vorstandschef Bruce Buck seinen Posten nach 19 Jahren im Klub zum 30. Juni räumen wird und künftig als Berater ins zweite Glied rücken werde. Als Nachfolger des 76-Jährigen steht Todd Boehly bereit, der den Premier-League-Dritten im Mai zusammen mit einer Investorengruppe übernommen hatte.

Für Tuchel, so heißt es, könnte Granovskaias Abschied zusätzliche Macht bedeuten. Offenbar würde Boehly den Trainer gerne mit mehr Verantwortung in Transferfragen ausstatten. Bislang stehen die Blues abgesehen von Leihrückkehrern noch ohne Neuzugang da, während mit Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Andreas Christensen (FC Barcelona?) unter anderem zwei Top-Innenverteidiger den Klub verlassen haben und Romelu Lukaku vor einer Leih-Rückkehr zu Inter Mailand steht.

jpe

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