Zwar hatten die Duisburger die erste Torchance der Partie (Bugera köpfte in der 3. Minute neben das Tor), doch die Anfangsphase wurde insgesamt klar von den Lübeckern dominiert. Der VfB übernahm die Initiative, während der MSV sich auf die Defensivarbeit beschränkte und dabei ein ums andere Mal ins Schwimmen geriet. Die beste Möglichkeit hatte in der 12. Minute Scharping, der aus 17 Metern Langerbein prüfte. Der Duisburger Keeper musste sich lang machen und konnte den Ball noch zur Ecke klären.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Lohmühle |
| Zuschauer | 6.500 |
Nach nicht ganz einer halben Stunde wurde das Spiel ausgeglichener, der MSV wurde frecher. In der 25. Minute konnte Ahanfouf unbedrängt nach einer Bugera-Flanke zum Flugkopfball ansetzen, Wilde konnte das Leder erste im zweiten Versuch festhalten. Im Gegenzug versuchte es Zandi aus der Distanz, Langerbein klärte per Faustabwehr.
In der 33. Minute dann die Führung – für den MSV. Ahanfouf hob den Ball von der Strafraumgrenze über den weit vor dem Tor stehenden Wilde, traf die Querlatte. Von dort sprang der Ball knapp hinter die Linie.
Lübeck wirkte keineswegs verunsichert, hatte nur wenige Minuten später eine Riesenchance zum Ausgleich, doch Schanda köpfte den Ball nach einer Freistoßflanke nur an die Latte.
Praktisch mit dem Pausenpfiff dann der Ausgleich: Scharping bediente Adzic aus zentraler Position, der hob das Leder von halbrechts über den herauslaufenden Langerbein ins Netz.
Nach der Pause plätscherte die Partie eher gemächlich vor sich hin, Torchancen waren Mangelware. Die Lübecker waren noch die aktivere Mannschaft, bissen sich jedoch an der massiven Duisburger Abwehr die Zähne aus. Die beste Torchance in dieser Phase war eher ein Akt der Verzweiflung, als Kullig aus 27 Metern abzog und Langerbein den Ball mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenken konnte (62.). Auch Scharping hätte in der 78. Minute die Führung erzielen können, doch sein angeschnittener Ball ging am Tor vorbei. In der Schlussphase sorgte Kullig noch einmal für Aufregung im Duisburger Strafraum, als Bugera seinen Schuss per Kopf auf der Line retten musste.
So blieb es am Ende bei einem schmucklosen 1:1. Beide Mannschaften nahmen nach gefälligem ersten Durchgang in Halbzeit zwei viel Tempo aus dem Spiel. Der MSV erhöhte seinen Abstand zu den Abstiegsrängen auf drei Zähler, zudem hielt seine Serie: Seit dem 9. September sind die Duisburger auswärts ungeschlagen.