Bundesliga

Lucio für acht Millionen zu Inter

München: Thema Ribery für Hoeneß beendet

Lucio für acht Millionen zu Inter

Lucio im Duell mit Inters Sulley Ali Muntari (re.), beim Saisoneröffnungsspiel am 5.8.08 in München (0:1).

Lucio im Duell mit Inters Sulley Ali Muntari (re.), beim Saisoneröffnungsspiel am 5.8.08 in München (0:1). imago

Seit 2004 stand der Brasilianer in Diensten der Bayern. In diesen fünf Jahren bestritt er 144 Bundesligaspiele für die Münchner. Nach Deutschland kam der inzwischen 31-Jährige bereits 2001. Für Bayer Leverkusen absolvierte er 92 Spiele in der Bundesliga. Mit den Bayern gewann Lucio 2005, 2006 und 2008 jeweils das Double aus Meisterschaft und Pokal.

Acht Millionen Euro erhalten die Münchner als Transferentschädigung von den Lombarden. "Sie haben uns 15 Spieler als Tauschobjekt angeboten, aber wir haben Cash. Das ist uns lieber", erklärte Manager Uli Hoeneß.

Unter dem neuen Bayern-Coach musste der vorher unumstrittene Lucio um seinen Platz in der Innenverteidigung bangen. Der Niederländer sah in Holger Badstuber und Neuzugang Edson Braafheid echte Alternativen zum Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft, für die er bislang 84-mal auflief. Dieser hatte in einem Zeitungsinterview seinen Unmut geäußert und sich über zu geringe Wertschätzung beklagt. In der internen Saisonanalyse wurden dem 31-Jährigen zu viele Gegentore sowie ein zu ausgiebiges Offensivleben angekreidet.

Thema Ribery für Hoeneß beendet

Auf der Pressekonferenz erklärte Hoeneß, dass das Thema "Ribery" endgültig beendet sei. Man habe sich eine Frist von 14 Tagen nach dem Trainingsstart gesetzt, die sei nun abgelaufen. "Ich hoffe, dass seine Berater begreifen, dass man mit dem FC Bayern nicht umspringen kann wie mit anderen Vereinen", so der Manager.