DFB-Pokal

Lorenz: "Außergewöhnliche Sanktion erforderlich"

Stimmen zum Ausschluss Dynamo Dresdens

Lorenz: "Außergewöhnliche Sanktion erforderlich"

Hans E. Lorenz, Vorsitzender Richter des DFB-Sportgerichts.

Hans E. Lorenz, Vorsitzender Richter des DFB-Sportgerichts. Getty Images

Hans E. Lorenz (Vorsitzender Richter des DFB-Sportgerichts): "Die Zuschauerausschreitungen hatten eine außergewöhnliche Dimension, die eine außergewöhnliche Sanktion erforderlich machten."

Steffen Menze (Sportlicher Leiter Dynamo Dresden): "Das Urteil ist für Dynamo Dresden als Verein eine Katastrophe. Ich finde es absolut nicht akzeptabel, dass ein Exempel an uns statuiert wird. Nach dem Verlauf bis zur Verhandlung hatte ich ehrlich gesagt nicht mit der Strafe gerechnet. Ich frage mich, wo da die Grenze nach oben sein soll, angesichts der neuerlichen Ausschreitungen in Rostock."

Hans-Jürgen Dörner (Ex-Spieler und ehemaliger sportlicher Berater Dynamo Dresden): "Natürlich wurde das Urteil angekündigt und man musste damit rechnen, doch es ist sehr hart. Ich denke, dass eine Geldstrafe auch angemessen gewesen wäre und ich hoffe, dass die Leute, die die Ausschreitungen verursacht und mitgemacht haben, nun sehen, welchen Schaden sie anrichten. Finanziell ist das natürlich ein Verlust für Dynamo und es ist meines Wissens ja auch das erste Mal, dass ein Verein aus dem Pokal ausgeschlossen wird."

Winfried Lehmann (Dresdens Sportbürgermeister): "Es ist eine harte, unverhältnismäßige Entscheidung. Man hätte alles in den Kontext zu den anderen Szenarien, die bei anderen Vereinen stattfinden, setzen müssen. Das Strafmaß ist bedenklich. Der Verein wird dadurch in eine kritische wirtschaftliche Lage gebracht."