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LoL: NA LCS-Abstieg ab sofort unmöglich

Riot Games führt Franchising-System ein

LoL: NA LCS-Abstieg ab sofort unmöglich

75.000 US-Dollar Mindestlohn und keinen Abstieg: Riot Games führt Franchising ein.

75.000 US-Dollar Mindestlohn und keinen Abstieg: Riot Games führt Franchising ein. Riot Games

Ab 2018 gelten alle Teilnehmer der nordamerikanischen LCS als Partner der Liga. Dies bedeutet, dass es keine Relegation mehr geben wird und jedes Team einen Anteil am Gewinn der LCS bekommt. In anderen amerikanischen Sportarten ist das System bereits Gang und Gäbe: Große Ligen für Eishockey (NHL) und Football (NFL) benutzen es seit Jahrzehnten. Es bietet vor allem finanzielle Sicherheit für die Teams, schließt jedoch aufstrebende Nachwuchstalente aus, da auch Aufstiegsmöglichkeiten wegfallen. Ebenso, wie es von Kritikern heißt, bräuchten die Mannschaften sich nicht mehr anzustrengen, da ein Abstieg durch schlechte Leistung unmöglich ist.

75.000 US-Dollar Mindestlohn pro Jahr

Riot Games begründet diesen Schritt wie folgt: "Die Unsicherheit aufgrund der Relegation macht langfristige Investitionen in LCS-Teams riskant. Die Abschaffung der Relegation schafft Klarheit, bringt Langzeit-Investitionen mit sich und macht die Liga generell kompetitiver." Auch Profis sollen von dieser Änderung profitieren. Deswegen erhöht Riot Games den Mindestlohn der Spieler auf 75.000 US-Dollar pro Jahr und verspricht ihnen insgesamt 35 Prozent der Ligaeinnahmen.

Challenger Series wird Academy League

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Infolgedessen wird auch die komplette zweite Liga überarbeitet, die Challenger Series. Diese wird nun die "Academy League", in der LCS-Teams ihre Tochtermannschaften antreten lassen. Dadurch sollen vor allem junge Talente gefördert werden.

Einen Platz als LCS-Partner ist den aktuellen Teilnehmern jedoch nicht zugesichert: Alle Teams müssen an einem Bewerbungsprozess teilnehmen, der am 14. Juli endet. Im November sollen dann die NA LCS-Mitglieder angekündigt werden. Riot Games gab bereits bekannt, dass dieses System vorerst nicht in Europa angewendet wird.

Kristin Banse