Bundesliga

Littbarski streicht Madlung und Kahlenberg

Wolfsburg: Trainer greift durch

Littbarski streicht Madlung und Kahlenberg

Zunächst aussortiert: Thomas Kahlenberg (l.) und Alexander Madlung.

Zunächst aussortiert: Thomas Kahlenberg (l.) und Alexander Madlung. imago

Das Training am Mittwoch fand ohne die beiden Akteure statt. Littbarski hatte sie noch vor der Einheit nach Hause geschickt. Nicht die erste Suspendierung, die der 50-Jährige vornahm. Diego wurde der verschossene Elfmeter im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 (0:1) zum Verhängnis, den eigentlich hätte Patrick Helmes schießen sollen.

Nun also Madlung und Kahlenberg. Beide sind bis auf weiteres aus dem Kader der Wolfsburger gestrichen. "Diese Entscheidung erachte ich als notwendig. Wir brauchen Spieler, die zu 100 Prozent bei der Sache sind und sich mit dem VfL identifizieren", begründete Littbarski seine Maßnahme. "Wir sagen den Spielern morgen Bescheid, wo sie trainieren werden", kündigte der Coach an.

Die Entscheidung birgt ein gewisses Risiko, muss doch mit Simon Kjaer ein etatmäßiger Innenverteidiger im Breisgau gelbgesperrt zuschauen. Madlung wäre neben Arne Friedrich als Ersatz vorgesehen, ist aber nun nicht dabei. Neuzugang Jan Polak, eigentlich Mittelfeldspieler, soll nun die Lücke in der Abwehr der "Wölfe" schließen.

Madlung, der seit 2006 für die Niedersachsen spielt, hat in dieser Saison bislang zwölf Einsätze zu verzeichnen. Bei den letzten beiden 0:1-Niederlagen der Wölfe gegen 96 und den HSV stand er allerdings nicht auf dem Feld, gegen Hamburg nicht einmal im Kader. Er erschien zu spät zu einem Behandlungstermin, weshalb Littbarski ihn kurzerhand aus dem Kader für das HSV-Spiel gestrichen hatte. Kahlenberg, 2009 von AJ Auxerre nach Wolfsburg gekommen, hat 13 Partien in der laufenden Spielzeit bestritten, wurde die letzten beiden Begegnungen jedoch gar nicht berücksichtigt.