Bundesliga

Liegt Batista Meiers Zukunft in Hoffenheim?

TSG zeigt Interesse an Bayern Münchens Talent

Liegt Batista Meiers Zukunft in Hoffenheim?

Tore sind sein Markenzeichen: Bayern Münchens Sturmtalent Oliver Batista Meier ist ins Visier von 1899 Hoffenheim gerückt.

Tore sind sein Markenzeichen: Bayern Münchens Sturmtalent Oliver Batista Meier ist ins Visier von 1899 Hoffenheim gerückt. imago images

Auch Batista Meier gilt im Offensivbereich als Rohdiamant. Der gebürtige Kaiserslauterer war bereits vor vier Jahren für stattliche 500.000 Euro vom 1. FC Kaiserslautern in den Nachwuchs des Rekordmeisters gewechselt und durchlief seither sämtliche Teams, zuletzt spielte er sogar in drei verschiedenen Mannschaften. In der U 19 sammelte Batista Meier weiter Spielpraxis und sorgte etwa beim 6:0-Kantersieg gegen die TSG Hoffenheim mit fünf Treffern für Furore. Doch der 19-Jährige trug auch vier Treffer in 18 Einsätzen zur Meisterschaft der Bayern-Reserve in der 3. Liga bei. Zudem stand er in der abgelaufenen Saison elfmal im Profikader des Meisters und feierte beim 5:0-Sieg zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf sein Bundesligadebüt.

Flick hat Batista Meier auf dem Schirm - doch die Konkurrenz ist groß

Cheftrainer Hansi Flick hat den U-19-Nationalspieler also durchaus auf dem Schirm. Dennoch stellt sich für den jungen Mann die Frage, ob er angesichts der nicht zuletzt durch Leroy Sané extrem verschärften Konkurrenzsituation in der exklusiven Bayern-Offensive die notwendige Spielzeit bekommen kann, um sich vollumfänglich im Profibereich zu entwickeln und zu etablieren. Da wäre ein Zwischenschritt durchaus denkbar, schließlich ist der Sohn eines Deutschen und einer Brasilianerin noch drei Jahre an den FC Bayern gebunden. Unwahrscheinlich, dass die Münchner das Talent ohne späteren Zugriff nun ziehen lassen. Deshalb spricht einiges für ein Leihgeschäft. Oder eine Rückkaufoption.

Spielersteckbrief Batista Meier
Batista Meier

Batista Meier Oliver

Flexibilität erhöht Batista Meiers Chancen in Hoffenheim

Der dribbel- und schussstarke Angreifer kann sowohl auf beiden Flügeln, aber auch im Zentrum und als hängende Spitze eingesetzt werden. Diese Flexibilität würde Batista Meiers Einsatzchancen auch in Hoffenheim erhöhen. Wenngleich auch dort im Offensivbereich mit Munas Dabbur, Andrej Kramaric, Ihlas Bebou, Sargis Adamyan, Christoph Baumgartner, Robert Skov und möglicherweise auch wieder Ishak Belfodil namhafte Konkurrenten warten. Doch Sané, Serge Gnabry, Robert Lewandowski und Co. in München sind noch mal ein anderes Kaliber. Da scheinen die Aussichten auf Einsätze bei der TSG höher als in München. Zumal sich die TSG mit Platz sechs und der Europa League einen dritten Wettbewerb sicherte, der grundsätzlich einen breiteren Kader erfordert als in der abgelaufenen Spielzeit.

Man darf jedenfalls gespannt sein, für welche Variante sich Batista Meier entscheidet. Auf die ganz große Herausforderung beim FC Bayern oder einen nächsten Schritt anderswo. Womöglich in Hoffenheim.

Lesen Sie hier ein Porträt von Oliver Batista Meier: Aha-Momente und Debüt: Batista Meiers anspruchsvolle Schule beim FC Bayern

Michael Pfeifer

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