Der Fehlstart und die Verletzungsmisere haben die Situation in Braunschweig verändert. Und so wollten die Löwen gegen Holstein vor allem gut verteidigen. Das gelang, das 0:0 gegen die KSV war somit auch ein Erfolg für Torsten Lieberknecht.
"Nach der Niederlage gegen Nürnberg haben wir das Kind beim Namen genannt und gesagt, dass wir im Abstiegskampf angekommen sind", sagte der Coach und bilanziert nach dem zehnten Unentschieden im 17. Spiel: "Wir sind da noch immer nicht raus, aber die Mannschaft nimmt diese Situation an."
Es gehe darum, "Punkte gegen den Abstieg zu sammeln", sagte auch Niko Kijewski, "auch deshalb haben wir Kiel das Spiel überlassen, um wenig zuzulassen." Die Störche hatten dann auch mehr Chancen als die Hausherren, doch Torhüter Jasmin Fejzic (kicker-Note 2, Spieler des Spiels) rettete seiner Mannschaft mit Großtaten gegen Ducksch (5.) und Schindler (77.) das Unentschieden.
Es geht um Schadensbegrenzung für Braunschweig in dieser Saison. "Natürlich haben wir uns alle woanders gesehen", gesteht Lieberknecht, der jedoch mit der Reaktion der Mannschaft auf die schwierige Lage zufrieden ist.
Teigl: Auch Union hat Interesse
Dennoch will er seinem ausgedünnten Kader im Winter Stabilität von außen zuführen - unter anderem mit Georg Teigl. Der 26-jährige Österreicher spielt beim FC Augsburg keine Rolle mehr (kein Pflichtspieleinsatz in dieser Saison) und ist nach kicker-Informationen der Wunschkandidat des Trainers für die rechte Außenbahn, auf der Teigl vor allem defensiv, aber auch offensiv eingesetzt werden kann. Aber: Auch Union Berlin soll Interesse haben.