2. Bundesliga

Darmstadt-Coach Lieberknecht bricht eine Lanze für Gjasula

Darmstadt mit Rückenwind zum HSV

Lieberknecht bricht eine Lanze für Gjasula

Darmstadts Klaus Gjasula sieht gegen Ingolstadt die gelbe Karte.

Darmstadts Klaus Gjasula sieht gegen Ingolstadt die gelbe Karte. imago images/Jan Huebner

Kurz vor Ende der Pressekonferenz am Freitag vor dem Spiel beim Hamburger SV (Sonntag, 13.30 Uhr) machte Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht seinem Ärger noch einmal Luft. Die gelbe Karte für Klaus Gjasula beim 6:1 gegen Ingolstadt habe ihn "im Nachgang tierisch aufgeregt", sagte der Trainer des SV Darmstadt 98. "Das war eine Schubladendenken-Karte und nie und nimmer Gelb."

Lieberkecht: "Das wird ihm nicht gerecht"

Gjasula hatte nach einem Zweikampf gegen Denis Linsmayer, den er klar getroffen hatte, in der 39. Minute die Verwarnung eingehandelt. Aus Sicht von Lieberknecht hatte er jedoch klar zurückgezogen. Sicher seien einige der Verwarnungen für den Gelbe-Karten-Rekordhalter gerechtfertigt gewesen. Wenn das Thema bei Gjasula aber immer wieder thematisiert werde, sei der eine oder andere Schiedsrichter womöglich voreingenommen. "Das wird ihm nicht gerecht", sagte der Lilien-Trainer über seinen Spieler.

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Grundsätzlich sei Gjasula aber so erfahren, dass er mit einer Verwarnung ruhig umgehen könne. Auch mit Blick auf das Spiel am Sonntag gegen Gjasulas Ex-Klub Hamburger SV erwartet Lieberknecht nicht, dass der Spieler übermotiviert in die Partie gehen wird. "Er fährt sein Programm, wie er es schon immer gemacht hat", sagte der Trainer.

Lieberknecht erwartet HSV mit Wut im Bauch

Gjasulas Ruhe werde in Hamburg auch gefragt sein, weil der HSV nach der Derby-Niederlage gegen St. Pauli mit entsprechender Wut im Bauch antreten werde. Auf die Statistik, wonach die Lilien von den vergangenen fünf Partien in Hamburg keine verloren haben (vier Siege, ein Unentschieden), gebe er dabei nichts.

Der HSV sei ein namhafter großer Gegner und einer der Topfavoriten für den Aufstieg, "Wir brauchen eine herausragende Leistung, um dort zu bestehen", sagte Lieberknecht. Dabei wolle man an die Mannschaftsleistung vom Sieg gegen Ingolstadt anknüpfen und mit Mut auftreten.

Seydel vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining

Beim Personal fehlen weiter die Langzeitverletzten Marvin Mehlem, Tim Skarke und Aaron Seydel, doch bei letzterem sieht es nach dessen Achillessehnen-Operation "sehr positiv" aus. Lieberknecht hofft, dass der Offensivspieler nach rund einem halben Jahr Verletzungspause kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Bei Frank Ronstadt seien die Blutwerte nach dessen Corona-Infektion noch nicht wieder so weit in Ordnung, dass er schon wieder spielen könne.

Lasse Sobiech, der die vergangenen beiden Spiele wegen muskulärer Probleme verpasst hatte, trainiert wieder, ob der Innenverteidiger dem SV Darmstadt 98 gegen seinen Ex-Verein schon wieder bereit für einen Einsatz sei, müsse man nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden.

Stephan Köhnlein

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