Champions League

Inter Mailand: Romelu Lukaku ist wieder "zu Wundern fähig"

Entscheidender Torschütze gegen Porto

Leidenszeit beendet: Lukaku ist wieder "zu Wundern fähig"

Goldener Torschütze gegen Porto: Inters Romelu Lukaku.

Goldener Torschütze gegen Porto: Inters Romelu Lukaku. IMAGO/Nicolo Campo

Es war bisher eine Seuchensaison, die Romelu Lukaku seit seiner Rückkehr nach Mailand bei Inter erlebt hatte. Der Belgier war zu Beginn der Spielzeit gesetzt, wurde seit Ende August aber nahezu durchgehend von Verletzung heimgesucht. Der Oberschenkel, der Beinbeuger, das Knie - immer wieder traten bei Lukaku neue Probleme auf.

Seit Ende Januar ist der Angreifer aber wieder schmerzfrei, wenn auch körperlich noch nicht bei 100 Prozent. Das ein oder andere Kilo zu viel hatte der ohnehin muskulöse Stürmer aus seinen Verletzungen mitgebracht, auch an Selbstvertrauen mangelte es ihm. Gegen Udinese hatte Lukaku zuletzt ein Erfolgserlebnis, gegen Porto in der Champions League reichte es aber noch nicht für die Startelf.

Weil Edin Dzeko gegen den portugiesischen Meister einen gebrauchten Abend erlebte, brachte Simone Inzaghi Lukaku jedoch bereits nach 58 Minuten ins Spiel - und bewies damit ein goldenes Händchen. Kurz vor Schluss sorgte der nach seiner Einwechslung umtriebige und fleißige Lukaku für den Lucky Punch, nachdem er erst am Pfosten gescheitert war, den Nachschuss aber versenkte.

Lukakus Homage an Barella

"Es war keine einfache Zeit für ihn, da er von einer Verletzung zurückgekehrt ist und sich dann erneut verletzt hat", blickte Teamkollege und Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan bei "Sky Sport Italia" auf Lukakus Leidenszeit zurück. "Er beweist jetzt, dass er zu Wundern fähig ist. Wir hoffen, dass er fit bleibt, denn er ist ein elementarer Spieler für uns, egal ob er in der Startelf steht oder eingewechselt wird", so Mkhitaryan weiter.

Lukaku selbst hatte bei seinem Tor laut eigener Aussage "alles in den Abschluss gelegt" - und sich besonders darüber gefreut, dass Nicolo Barella ihm den Ball auflegte. "Er wäre der erste Spieler, mit dem ich gemeinsam in einen Kampf ziehen würde."

Kämpferische Tugenden bewies Inter am Mittwochabend gegen Porto allemal und wurde für den Aufwand belohnt, wenngleich es laut Mkhitaryan "kein schönes Spiel" war. Dennoch: Inter geht mit einem Vorteil ins Rückspiel am 14. März und ist zudem Teil italienischer Champions-League-Geschichte. Zum ersten Mal haben drei italienische Vereine ihre Hinspiele in der gleichen K.-o.-Phase gewonnen.

tso

Bilder zur Partie Inter Mailand - FC Porto