Regionalliga

Lappe: "Ich sage niemals nie"

Ingolstadt: Torjäger vor Wechsel?

Lappe: "Ich sage niemals nie"

Mit vollem Einsatz für Ingolstadt II: Torjäger Karl-Heinz Lappe (vorne).

Mit vollem Einsatz für Ingolstadt II: Torjäger Karl-Heinz Lappe (vorne). imago

Karl-Heinz Lappe und der FC Ingolstadt 04 II. Diese Erfolgsgeschichte könnte schon bald Vergangenheit sein. Schließlich läuft nicht nur der Vertrag des 25 Jahre alten Top-Torjägers der Regionalliga Bayern im kommenden Sommer aus. Auch ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Lappe trotz seiner 21 Saisontore wieder ins Ingolstädter Profiteam berufen wird. Es drängt sich die Frage auf, wie geduldig der 1,75 Meter große Angreifer noch ist.

Zwar hält sich Lappe zunächst noch bedeckt, er schließt einen Wechsel allerdings nicht aus. "Ich gucke, was die Zukunft bringt. Ich will jedenfalls immer höherklassig spielen", sagt er. Bislang habe es Anfragen von Vereinen aus den Regionalligen, aber auch von höherklassigen Klubs gegeben, die nach den Zukunftsplänen des gebürtigen Münchners erkundigt hätten. Darunter waren angeblich jedoch noch keine konkreten Angebote für eine passende Luftveränderung.

Kein Platz im Profikader

Dass Lappe zehn Monate nach dem letzten seiner vier Zweitliga-Einsätze erneut ins erste Glied des FCI rückt, ist vorerst nicht abzusehen. Denn wie Profi-Coach Thomas Oral betont, sei momentan neben Stürmern wie Christian Eigler oder Manuel Schäffler kein Platz im Kader für Lappe. Gleichwohl freut sich Oral für den Angreifer, dass andere Vereine ihr Interesse bekunden.

Doch ein möglicher Abgang von Lappe wäre für die Mannschaft besonders schmerzhaft, da er gerade in seiner derzeitigen Höchstform mit seinem unverkennbaren Durchsetzungsvermögen aus allen Lagen trifft. Nicht umsonst hat er mit seinen Toren einen großen Anteil am jüngsten Aufwärtstrend, der den Ingolstädtern vor der Winterpause den Sprung auf Tabellenrang acht ermöglicht hat.

Da dürfte es die Verantwortlichen im Verein umso mehr freuen, dass "Kalle" keine übereilten Entscheidungen trifft und treffen will. "Solange ich Beruf und Fußball kombinieren kann, würde ich das gerne so weitermachen", sagt der Fachinformatiker, der täglich zwischen München und Ingolstadt pendelt. Sollte doch noch ein großer Name anklopfen, würde das natürlich die Situation verändern. Es könnte Lappe möglicherweise dazu bewegen, voll auf die Karte Fußball zu setzen: "Ich sage niemals nie."

Tim Scholz