3. Liga

Viktoria Köln verliert, Lanius beklagt "Eiertor"

Viktoria Köln endgültig im Abstiegskampf angekommen

Lanius: "Dann kriegen wir so ein Eiertor"

Schritt zu spät: Dominik Lanius gegen Uerdingens Osayamen Osawe (re.).

Schritt zu spät: Dominik Lanius gegen Uerdingens Osayamen Osawe (re.). imago images

Der Aufsteiger lieferte dem KFC über 90 Minuten einen Kampf auf Augenhöhe, stand nach Abpfiff aber dennoch mit leeren Händen da. Da passt das späte Gegentor, dass gegen die Krefelder letztlich den Unterschied ausgemacht hatte, zur Situation - dies befand auch Innenverteidiger Lanius. "Irgendwie schon", konstatierte der 22-Jährige. "Wir haben sehr, sehr wenig zugelassen und gut verteidigt", stand er am Mikrofon von "Magenta Sport" Rede und Antwort.

Unaufmerksamkeit kurz vor Schluss der Knackpunkt

Auch Torchancen hätte sein Team gehabt, doch "leider geht der Ball nicht rein". Stattdessen "kriegen wir so ein Eiertor nach einem Einwurf. Das ist bitter für die ganze Mannschaft." Vor allem "nach so einem Kampf, den du über 90 Minuten geliefert hast".

Tiefer Untergrund, schwerer Platz, trotzdem haben wir alles reingeworfen.

Dominik Lanius

Kampf war tatsächlich das passende Stichwort, denn aufgeweicht durch den Kölner Dauerregen bot das Spielfeld im Sportpark Höhenberg nicht die besten Bedingungen: "Tiefer Untergrund, schwerer Platz, trotzdem haben wir alles reingeworfen", konnte der Defensivakteur sich und seinen Mitspielern "keinen Vorwurf machen". Dennoch sei es natürlich "sehr bitter, weil wir aus der Serie" von elf Partien ohne Sieg "rauskommen und vor der Winterpause gegen Rostock gewinnen müssen".

Köln nach elf sieglosen Spielen nahe am Abgrund

Mit stark ersatzgeschwächter Defensive "haben wir versucht, hinten Stabilität reinzubekommen", analysierte Lanius und stellte fest, dass dies dem FC Viktoria "über 85 Minuten gut gelungen" sei. Allerdings nur 85 Minuten. Als man in einem höhepunktarmen Spiel eigentlich schon mit einer Punkteteilung rechnete, schlug Uerdingens Jean-Manuel Mbom mit seinem ersten Drittligator zu und entriss Köln spät einen Zähler.

"Im Endeffekt hätten wir den Punkt mitgenommen und den Mund abgewischt", ärgerte sich Lanius über den späten Gegentreffer. "So bleibt uns nichts anderes übrig, als nach vorne zu blicken - das hört sich jetzt nach elf nicht gewonnenen Spielen doof an", gab er zu, doch "das bringt halt alles nichts". Nun gelte es, trotz aller Enttäuschung, "das Spiel abzuhaken" und zum Jahresausklang gegen Rostock drei heiß ersehnte Punkte einzufahren.

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