Stolze Pfälzer: Die Fans am Betzenberg waren beim 6:0 gegen Rostock sichtlich zufrieden mit Srdjan Lakic und Kollegen. imago
Nach drei Pleiten in Folge gelten alle Anstrengungen, die Negativserie in der Fremde zu beenden. Trumpfkarte ist derzeit die Offensive. 30 Treffer, so viele wie nur noch Greuther Fürth, produzierten die "Ballermänner" vom Betzenberg in 13 Spielen. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt der Saison zehn Tore!
Lakic, Erik Jendrisek und Josh Simpson - drei Doppelpacks in einem Zweitligaspiel! Dieses Kunststück vollbrachten letztmals im Trikot der SpVgg Greuther Fürth Petr Ruman, Markus Feinbier und Christian Eigler beim 7:1 gegen Aachen (14. September 2003). Lakic setzte seinen Lauf (schon acht Tore) fort, Simpson meldete sich nach auskuriertem Fußbruch und fünf Monaten Pause spektakulär zurück. Und Jendrisek erzwang das Ende seiner Flaute (sechsmal ohne Tor) förmlich. "In der ersten Hälfte war ich schwach. Dann lief es endlich wieder", strahlte der 22-Jährige.
Der fühlte sich als Nothelfer in der ungewohnten Rolle links im Mittelfeld sichtlich unwohl. Als ihn Trainer Milan Sasic in den Angriff beorderte, drehte der Slowake wie befreit auf. Jendrisek knüpfte an seine starke Form der ersten Wochen an, bedankte sich mit seinen Toren sechs und sieben. Damit ist er schon jetzt erfolgreicher als im Vorjahr (fünf Tore).
Uli Gerke
