Bundesliga

Längere Ausfallzeit: Freiburg "verrät" Haberers wirkliche Verletzung

Freiburg: Abrashi in Quarantäne

Längere Ausfallzeit: Freiburg "verrät" Haberers wirkliche Verletzung

Beim SC Freiburg wurde Janik Haberer schon lange nicht mehr gesehen. Mit einer externen Reha nach einer Sprunggelenksverletzung wurde seine Abwesenheit zum Vorbereitungsbeginn begründet, und das hatte bis zuletzt Bestand. Trotzdem hieß es auch, der 26-Jährige könnte den Sport-Club noch in der abgelaufenen Transferperiode verlassen. Das war nicht der Fall, Haberer kehrte aber auch nicht zurück.

Der Mittelfeldspieler hatte sich am Ende der vergangenen Saison eine schwerere Verletzung zugezogen als bisher bekannt: einen Wadenbeinbruch und einen Syndesmoseanriss. "Auf Wunsch des Spielers wurde das nicht kommuniziert", erklärte SC-Pressesprecher Sascha Glunk in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE bei kicker). Außerdem stehe Haberer vor einer weiteren Operation, weil eine eingesetzte Platte entfernt werden muss. "Danach werden wir eine gemeinsame Lösung finden, wenn er wieder am Ball ist", sagte Glunk.

Spielersteckbrief Haberer
Haberer

Haberer Janik

Spielersteckbrief Abrashi
Abrashi

Abrashi Amir

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Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Frühestens in drei oder vier Wochen könne er anfangen zu trainieren, prognostizierte Christian Streich. "Wenn er fit und gesund ist, ist er Teil der Mannschaft", fügte der SC-Coach hinzu, der beim Thema Haberer jedoch weiterhin kurz angebunden ist. Im Sommer hatte er den Mittelfeldspieler eigentlich schon zu den potenziellen Abgängen gezählt, und es ist davon auszugehen, dass auch Haberer gerne bei einem anderen Verein wieder einsteigen würde.

Abrashi fehlt wegen Corona-Quarantäne

Vor dem Heimspiel gegen Bremen hat Streich ohnehin andere Personalfragen zu klären, und die betreffen hauptsächlich die Nationalspieler, die zuletzt auf Reisen waren. Amir Abrashi ist nach seinen Einsätzen für Albanien in Risikogebieten noch gar nicht wieder zurück, und kann durch die verpflichtende Quarantäne und das Warten auf die Corona-Tests auf keinen Fall am Samstag dabei sein. Das war aber so abgesprochen. Vincenzo Grifo ist erst seit heute wieder in Freiburg, nach einer Einwechslung im Freundschaftsspiel der Italiener gegen Moldau. Zweimal saß er in der Nations League nur auf der Tribüne, bekam keinen Platz im Kader. "Das ist richtig schade, auch für ihn selbst, weil er nicht da war um zu trainieren", sagte Streich. Es dürfte auch Grifos Chancen auf einen Einsatz gegen Bremen schmälern.

Bei Roland Sallai sieht das anders aus. Der ungarische Nationalspieler reiste nach dem gewonnen EM-Qualifikations-Spiel in Bulgarien direkt wieder zurück und verzichtete nach Absprache mit Verband und Verein auf die Nations-League-Spiele in Risikogebieten. Er hat die ganze Woche mittrainiert. Etwas später zurück kamen die beiden U 21-Nationalspieler Yannik Keitel (DFB) und Ermedin Demirovic (Bosnien-Herzegowina), die gegeneinander gespielt haben. Bei ihnen fällt die Entscheidung über einen Einsatz - genau wie bei Grifo - am Freitag, sagte Streich.

Daniela Frahm