Dass man auf solche Maßnahmen "in Anbetracht des wichtigen Spiels" verzichten werde, erklärt SC-Pressesprecher Rudi Raschke. Man wisse ja aus jetziger Sicht noch nicht, ob es das letzte Heimspiel der Saison bleibe. Im Breisgau hat man ein mögliches Hinspiel in der Relegation am 28. Mai also durchaus auf dem Schirm. So muss Routinier Pavel Krmas, dessen Abschied vom Sportclub nach acht Jahren und 155 Einsätzen am Saisonende bevorsteht, zunächst auf Blumen und Geschenke verzichten. Das wird dem 35-Jährigen vermutlich ganz recht sein, schließlich geht es auch gegen die Bayern darum, mit aller Macht Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.
In den letzten beiden Spielen gegen Paderborn (1:2) und in Hamburg (1:1) spielte Krmas jeweils 90 Minuten und kommt insgesamt trotz nicht seltener Veränderungen in der Freiburger Innenverteidigung auf respektable 20 Einsätze (kicker-Notenschnitt 3,8).
Frantz wird zur Option, Sorg muss warten
25 Saisonspiele absolvierte bislang Oliver Sorg, der jedoch wegen einer Schambeinreizung seit dem Paderborn-Spiel ausfällt. Bis zum Donnerstag konnte der Defensivallrounder noch nicht wieder trainieren und wird daher auch am Samstag fehlen. Mike Frantz ist nach seiner Oberschenkelprellung hingegen seit Anfang der Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und wieder eine Option gegen die Bayern.
Christian Streich wird seine in Hamburg über weite Strecken gut agierende Elf allerdings kaum verändern. Wenn dann nur "auf zwei oder drei Positionen". Wichtig ist dem SC-Trainer die Art und Weise des Auftretens: "Wir müssen ruhig bleiben, schlau sein gegen den Ball und selbst kreativ Fußball spielen, dann hat man immer eine Chance. Klar ist, dass wir dafür eine besonders gute Leistung brauchen."