Bundesliga

Kreuzer: "Was weiß ich, was morgen ist?"

Hamburg: Fink gerät mehr und mehr ins Fadenkreuz

Kreuzer: "Was weiß ich, was morgen ist?"

Verlangt wie sein Vorstandsboss Carl Edgar Jarchow eine schnelle Trendwende von Thorsten Finks Mannschaft: HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer (links).

Verlangt wie sein Vorstandsboss Carl Edgar Jarchow eine schnelle Trendwende von Thorsten Finks Mannschaft: HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer (links). imago

Der tut sich derzeit sichtlich schwer, eine Jobgarantie für HSV-Coach Thorsten Fink auszusprechen. So fügte er einem oft gehörten Satz ("Das Thema Trainer stellt sich für mich Stand heute nicht.") ein kleines und nicht unbedeutendes Anhängsel bei: "Was weiß ich, was morgen ist?".

Jüngst brachte zudem Jarchow die aktuell akuten Sorgen auf den Punkt: "Ich habe grundsätzlich immer einen langen Atem. Im Vorstand erwarten wir aber schon, dass gewisse Dinge umgesetzt werden. In Dortmund hat sich das Debakel von Hoffenheim wiederholt - die Defensive ist unser Schwachpunkt, diese Fehler müssen wir umgehend abstellen." In die Hauptverantwortung zog er mit dieser Kritik vor allem Trainer Fink: "Das ist sein Job."

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Fink machte sich besonders bei der Partie in Dortmund angreifbar, als er mit einer Dreier-Kette begann, diese jedoch schnell wieder auflöste und allgemein mit dem vierten Systemwechsel im fünften Spiel aufwartete. Auch Kreuzer kritisierte dies: "Vielleicht war es ein kleines Risiko, mit Dreier-Kette zu spielen."

Der Rettungsanker heißt Werder Bremen

Die Wolken verdunkeln sich in der Hafenstadt demnach mehr und mehr. Was kann da für alle Beteiligten besser helfen als ein Bundesliga-Sieg? Natürlich ein Dreier im Nord-Klassiker gegen Werder Bremen. Die Neuauflage wird am Samstag (15.30 Uhr) in der Imtech-Arena ausgetragen. Für Vorstandsboss Jarchow eine wegweisende Angelegenheit: "Eines steht fest: Es ist für uns alle ein ganz wichtiges Spiel." Kapitän Raphael van der Vaart wählt da gar drastischere Worte: "Gegen Werder geht es um alles."