Handball

Kraftlose Löwen - Füchse auf Kurs

26:30 (13:17)-Niederlage in Skopje

Kraftlose Löwen - Füchse auf Kurs

Hart angepackt: Skopjes Vuko Borozan im Duell mit Harald Reinkind (Mi.).

Hart angepackt: Skopjes Vuko Borozan im Duell mit Harald Reinkind (Mi.). imago

Vor 5500 Zuschauern waren Andy Schmid und Rafael Baena mit jeweils fünf Treffern beste Torschützen der Nordbadener, die nur 48 Stunden nach der Bundesliga-Partie in Melsungen ihr achtes Auswärtsspiel in Serie bestritten. Mit 11:5 Punkten bleiben die Löwen in der Vorrundengruppe A zwar im Rennen um eine Topplatzierung. Bei vier Zählern Rückstand auf den mazedonischen Serienmeister Skopje bestehen aber nur noch geringe Chancen auf den Gruppensieg.

Trainer Nikolaj Jacobsen gönnte angesichts der immensen Belastung zu Beginn einigen Leistungsträgern eine Pause und ließ seine Mannschaft zunächst in Ballbesitz konsequent mit dem siebten Feldspieler angreifen. Doch diese taktische Variante brachte nicht den gewünschten Erfolg und wurde nach dem 3:6 (10.) beendet. Besser ins Spiel kam der Meister trotzdem nicht, da er ebenso große Probleme in der Deckung offenbarte und sogar mit 8:15 (22.) in Rückstand geriet.

Champions League Männer - Vorrunde, 8. Spieltag
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Champions League Männer - Tabelle - Gruppe A
Pl. Verein Punkte
1
HC Vardar PRO Skopje HC Vardar PRO Skopje
15
2
Rhein-Neckar Löwen Rhein-Neckar Löwen
11
3
HBC Nantes HBC Nantes
11

Jacobsen änderte mehrfach sein Abwehrsystem. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs stabilisierte sich seine Mannschaft, die bis zur Pause auf 13:17 herankam. Nach dem Seitenwechsel schaffte es der deutsche Meister nicht, seine Aufholjagd fortzusetzen. Den entkräfteten Löwen fehlte lange Zeit eine überragende Torwart-Leistung, um die Mazedonier in Bedrängnis zu bringen. Erst in der Endphase trumpfte Torwart Andreas Palicka auf, doch da war die Partie längst entschieden.

EHF-Cup: Füchse halten Kurs in Richtung Gruppenphase

Im EHF-Cup befinden sich derweil die Füchse Berlin auf gutem Wege in die Gruppenphase. Die Hauptstädter setzten sich im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde beim portugiesischen Vertreter FC Porto mit 30:27 (14:12) durch und können sich damit im Rückspiel daheim sogar eine Niederlage mit zwei Toren leisten - sogar eine mit drei, sofern die Portugiesen weniger als 30 Treffer insgesamt erzielen. Wermutstropfen war jedoch die Verletzung von Rückraumspieler Drago Vukovic, der aufgrund von Knieproblemen nach 36 Minuten raus mussten. Eine Diagnose steht noch aus. Die Gruppenphase startet am 10. Februar 2018. In den vergangenen drei Jahren kam der Sieger des EHF-Cups wie in 13 der letzten 14 Spielzeiten stets aus der Bundesliga. Titelverteidiger ist Frisch Auf Göppingen.

Statistik zum Spiel

HC Vardar Skopje - Rhein-Neckar Löwen 30:26 (17:13)

Tore Skopje: Borozan (7), Cupic (6), Kristopans (5), Stoilov (3), Karacic (3), Dibirov (3), Shishkarev (1), Canellas (1), Marsenic (1)
Löwen: Schmid (5), Baena Gonzalez (5), Sigurdsson (4), Radivojevic (4), Petersson (2), Reinkind (2), Pekeler (2), Tollbring (1), Mensah Larsen (1)
Zuschauer: 5500 (ausverkauft)

dpa