Bundesliga

Kovac: "Sané? Ja. Punkt. Ausrufezeichen!"

Hummels "wollte Konkurrenzkampf aus dem Weg gehen"

Kovac: "Sané? Ja. Punkt. Ausrufezeichen!"

Träumen von Topspielern erlaubt: Bayern-Trainer Niko Kovac.

Träumen von Topspielern erlaubt: Bayern-Trainer Niko Kovac. imago images

Die am heißesten gehandelte Personalie beim Rekordmeister bleibt nach wie vor Leroy Sané. Der Nationalspieler von Manchester City würde zum Teil die Lücken schließen, die Franck Ribery und Arjen Robben hinterlassen haben.

Von den Qualitäten des 23-jährigen Flügelflitzers muss man auch in München nicht groß überzeugt werden. Die Frage, ob der Ex-Schalker passen würde, beantwortete Kovac unmissverständlich: "Ja. Punkt. Ausrufezeichen! Er kann uns auf jeden Fall helfen. Man hat in der Nationalmannschaft und bei City gesehen, was er für Fähigkeiten hat."

Die Münchner sind schon länger an Sané interessiert, dessen Vertrag beim amtierenden englischen Meister noch bis 2021 läuft, und wären zu einem Transfer mit rekordverdächtigem Volumen bereit. Kovac wiederholte den Sachstand, den Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge auch schon am Montag formuliert hatte. "Bei Leroy weiß ich nicht, wie schnell das geht, wie schnell das nicht geht. Der Markt muss erst mal loslegen", sagte Kovac und hofft ebenfalls auf den Domino-Effekt auf dem Transfermarkt.

Der Stein, der den Markt in Bewegung setzen könnte, heißt Neymar. Der Brasilianer soll möglicherweise zum FC Barcelona zurückkehren. Für diesen Fall wäre in der Offensive der Katalanen wohl kein Platz mehr für den früheren Dortmunder Ousmane Dembelé. Für Kovac ist der Franzose "auch ein sehr guter Spieler, aber Bayern München schaut sich auf vielen Positionen um und versucht, jede Position gut zu besetzen", so der Coach eher zurückhaltend.

Königsklasse: Mehr als das Achtelfinale ist Pflicht

In Sachen Zielsetzung sind die Aussagen auch für die kommende Saison klar. "Wir haben in der vergangenen Spielzeit das Double geholt. Das wollen wir verteidigen, auch wenn wir wissen, dass einige Konkurrenten aufgeholt haben", so Kovac. In der Champions League, in der die Münchner vergangene Runde im Achtelfinale am späteren Titelträger FC Liverpool scheiterten, wollen die Bayern laut Kovac "besser abschneiden als zuletzt".

Hummels "wollte Konkurrenzkampf aus dem Weg gehen"

Auch zum bereits zu Borussia Dortmund gewechselten Mats Hummels nahm Kovac kurz Stellung und erläuterte dessen Beweggründe für seinen Abschied aus München. "Am Ende der letzten Saison ist Mats an uns herangetreten und hat gefragt, wie der Status Quo (in der Abwehrzentrale, Anm. d. Red.) ist. Niklas Süle hat es in der Rückrunde fantastisch gemacht, zudem haben wir mit Lucas Hernandez einen Spieler geholt, der 80 Millionen Euro gekostet hat und den wir auf der Innenverteidigung sehen. Das heißt zwar nichts, aber Konkurrenzkampf heißt, dass der Bessere spielen wird. Und für diesen Fall war Mats dann der Meinung, dass er dem Konkurrenzkampf aus dem Weg gehen möchte."

bst