15:30 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (Schweden)
Seger
Schweden

16:13 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Jakobsson
für Forsberg
Schweden

16:16 - 57. Spielminute

Tor 0:1
Landström
Linksschuss
Vorbereitung Schelin
Schweden

16:18 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Castro
für Usme
Kolumbien

16:25 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Dominguez
für Montoya
Kolumbien

16:28 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Fischer
für Seger
Schweden

16:37 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Vidal
für Peralta
Kolumbien

16:40 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Edlund
für Landström
Schweden

COL

SWE

Frauen-WM

Landström erlöst die Schwedinnen

Kolumbien verliert bei der eigenen WM-Premiere

Landström erlöst die Schwedinnen

Schwedischer Jubel: Schelin (re.) umarmt Landström nach deren Tor. Der Rest des Teams eilt herbei.

Schwedischer Jubel: Schelin (re.) umarmt Landström nach deren Tor. Der Rest des Teams eilt herbei. Getty Images

Beim ersten Auftritt Kolumbiens überhaupt bei einer WM-Endrunde vertraute Coach Ricardo Rozo auf ein junges Team. Im Kader der Südamerikanerinnen standen gleich neun Spielerinnen, die auch bei der U-20-WM 2010 in Deutschland dabei waren, als man überraschend ins Halbfinale einzogen war. Acht Spielerinnen in der Startelf waren 23 Jahre oder jünger.

Schwedens Trainer Thomas Dennerby ließ indes eine äußerst erfahrene Mannschaft auflaufen. So standen mit Larsson und Sjörgan zwei Spielerinnen in der Startelf, die schon beim verlorenen WM-Finale 2003 (1:2 n.V.) gegen Deutschland gespielt hatten. Darüber hinaus standen Schelin vom amtierenden Champions-League-Sieger Olympique Lyon sowie die aus der Bundesliga bekannten Thunebro und Landström (beide 1. FFC Frankfurt) auf dem Platz.

Gruppe C

Die Skandinavierinnen erwischten den klar besseren Start. Sie attackierten früh, kamen dadurch häufig in Ballbesitz und trugen ihre Angriffe schnell und direkt nach vorne. Folglich ließen erste Torchancen nicht allzu lange auf sich warten. Beim Abschluss fehlte es den Schwedinnen aber entweder am Quäntchen Glück oder an Präzision. So retteten sowohl Gaitan (2.) als auch Peralta (10.) - jeweils gegen Schelin - kurz vor der Linie, ehe Schelin (20.) und Dahlkvist (21.) daneben zielten.

Der energische Auftritt der Europäerinnen führte dazu, dass Kolumbien in der Offensive gar nicht stattfand. Die Südamerikanerinnen hielten sich aber trotz der gegnerischen Dominanz wacker und steigerten sich zusehends. Sie stellten sich vor allem auf das breit aufgezogene Spiel der Dennerby-Elf besser ein und hielten fortan jedwede Gefahr vom eigenen Kasten fern. Offensiv gelang den Kolumbianerinnen aber weiterhin kaum etwas, sodass es letztlich beim 0:0 zur Pause blieb.

Schweden legt eine Schippe drauf und wird belohnt

Schwedens Sjörgan behauptet sich gegen Montoya (li.) und Ospina

Platz da: Schwedens Sjörgan behauptet sich gegen Montoya (li.) und Ospina. Getty Images

Personell unverändert ging es nach Wiederanpfiff weiter, und auch sonst wies der Beginn des zweiten Durchgangs erstaunliche Parallelen zum ersten auf. So ergab sich für Schweden sogleich die nächste ganz dicke Chance: Nachdem Rincon den Ball leichtfertig verloren hatte, lief der schnelle Konter über Schelin. Die 27-Jährige entwische der kolumbianischen Abwehr und umkurvte zudem die herausgeeilte Sepulveda, schob das Leder dann aber aus elf Metern von der linken Strafraumlinie einen Meter rechts vorbei (47.).

Schweden hatte die Schlagzahl noch einmal erhöht. In der 57. Minute war es schließlich soweit: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung lief der Konter über Schelin, die sich auf rechts durchsetzte und dann von der Grundlinie das Auge für die im Fünfer freistehende Landström hatte - 1:0. Die Führung sorgte für Erleichterung bei den Favoritinnen, die danach clever und routiniert auftraten. Die Kolumbianerinnen wirkten indes überfordert, kaum einmal konnten sie gegen den spielerisch übermächtigen Gegner punkten. Eine Ausnahme stellte dabei die 66. Minute dar, als Rodallega aus 18 Metern knapp drüber schoss.

Ansonsten fand das Geschehen überwiegend in der in der Hälfte der Südamerikanerinnen statt. Allerdings hatte die Dennerby-Elf einen Gang zurückgeschaltet und agierte nicht mehr so zielstrebig nach vorne. Dennoch kreierten sich die Schwedinnen durch Dahlkvist (76.), Sjögran (78.), der eingewechselten Jakobsson (80.) und Schelin (84.) weitere Möglichkeiten, auch wenn diese nicht mehr von höchster Qualität waren. Letztlich blieb es beim Minimalerfolg der Skandinavierinnen und einer Niederlage Kolumbiens bei der eigenen WM-Premiere.

Am kommenden Samstag geht es für Schweden in Augsburg mit dem Duell gegen Nordkorea weiter. Kolumbien ist hingegen in Sinsheim gegen die USA gefordert.