Der Franzose baute sich vor Kameras und Mikrofonen auf und wer nun erwartet hatte, er würde Erhellendes zur Situation beitragen, der wurde enttäuscht: "Ich habe alles gesagt über meine Zukunft und brauche nichts mehr zu sagen." Weil Geschäftsführer Jörg Schmadtke sinngemäß die gleiche Aussage tätigte, war das Volk in dieser unerfreulichen Causa keinen Schritt weiter.
Peter Stöger ließ sich die Laune von der brisanten Personalie nicht trüben: "Wir haben eine schöne Saison vor uns mit dem Europacup und einer spannenden Aufgabe in der Meisterschaft. Ich freue mich, meine Freunde und Kollegen wiederzusehen. Und das geht allen anderen auch so. Die Stimmung war sehr positiv." Was Modeste angeht, verhält sich der Trainer völlig normal: "Wenn er da ist, ist es gut. Wenn etwas anderes passiert, dann gehe ich davon aus, dass er das auch so möchte. Aber da wird sich an meiner Haltung auch nichts ändern. Wenn jemand sich verändern möchte, dann stehe ich Niemandem seinem Glück im Wege. Ansonsten gilt – wie für alle – das Konkurrenzdenken, daran wird sich orientiert, wer am Ende aufläuft oder nach unserer Einschätzung auf der Ersatzbank sitzt oder auf der Tribüne."
Spielersteckbrief Modeste
Spielersteckbrief J. Horn
Spielersteckbrief Cordoba
Trainersteckbrief Stöger
1. FC Köln - Vereinsdaten
Gründungsdatum
13.02.1948
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Neuzugänge Horn und Cordoba mit dabei
Mit von der Partie beim Auftakt waren mit Jannes Horn (vom VfL Wolfsburg) und Jhon Cordoba (Mainz) beide Neuzugänge: "Ich bin froh, dass ich beide habe", sagte Stöger. "Jannes besitzt wahnsinnig viel Entwicklungspotenzial im Spiel hinten." Horn soll mittelfristig Hector als Linksverteidiger ablösen, der langfristig in die Mittelfeldzentrale rutschen soll. "Cordoba imponiert durch Robustheit und Präsenz", so Stöger, "wir sind sehr froh, dass wir ihn dazu bekommen haben." Stöger ist sicher, dass die Neuzugänge "den Kader und unser Spiel noch schwerer ausrechenbar machen."
Guirassy und Risse werden noch geschont
Die Langzeitverletzten der vergangenen Saison wie Sehrou Guirassy oder Marcel Risse werden phasenweise noch geschont, zu Beginn der Trainingslager aber wieder mit von der Partie sein. Am 8. Juli werden Frederik Sörensen und Yuya Osako einsteigen, die nach Saisonende noch Länderspiele absolvierten. Lukas Klünter (U21-Europameister) und Jonas Hector (Confed-Cup-Sieger) erhielten drei Wochen Urlaub ab dem Tag des letzten Spiels. Beide werden also zum zweiten Trainingslager in Kitzbühel (ab 27. Juli) an Bord sein. Pausieren muss aktuell Pechvogel Salih Öczan, der wegen einer Infektion die Teilnahme an der U19-Europameisterschaft absagen musste.
