WM

DFB-Interimspräsident gibt Versprechen ab

Koch fordert Beckenbauer zur Stellungnahme auf

Im Zuge der WM 2006 in Deutschland Präsident des Organisationskomitees: Franz Beckenbauer.

Im Zuge der WM 2006 in Deutschland Präsident des Organisationskomitees: Franz Beckenbauer. picture alliance

Beckenbauer hatte vor zwei Wochen vor den externen DFB-Ermittlern ausgesagt, danach zwar einen "Fehler" eingeräumt, aber zumindest öffentlich viele Fragen offen gelassen. Der 70-Jährige könne jedoch aufklären, was damals vor und im Zuge der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland genau passiert sei, betonte Koch nun: "Das ist auch die große Bitte der gesamten Spitze des DFB, diese Fragen zu beantworten."

Koch deutete darüber hinaus an, dass bei den Untersuchungen der Wirtschaftskanzlei "Freshfields Bruckhaus Deringer" weitere Erkenntnisse auch zur Vergabe der WM 2006 aufgetaucht seien. "Wir wollen uns nicht mehr auf die Frage des Verbleibs der 6,7 Millionen Euro beschränken, wir wollen uns intensiv mit der Frage beschäftigen, was ist bei der Vergabe der WM 2006 passiert?", sagte Koch.

Es gebe "eine Reihe von Gründen", zu untersuchen, "was der DFB gemacht hat rund um die Vergabe der WM im Jahr 2006", sagte Koch. "Es gibt zur Minute keinen Anhaltspunkt, dass die WM tatsächlich gekauft worden ist."

zum Thema

"Wir versprechen aber, dass wir in wenigen Wochen detaillierte Erkenntnisse liefern können", ergänzte Koch, der noch einmal betonte, dass es "keine Anhaltspunkte gibt, dass Wolfgang Niersbach als Person in die zu ermittelnden Sachverhalte" verwickelt war.

mag/dpa