2. Bundesliga

Kenan Kocak, Trainer des SV Sandhausen, hadert mit verpasstem Sieg

Sandhausen: Keine Zufriedenheit nach Punktgewinn in Ingolstadt

Kocak hadert mit verpasstem Sieg

War mit dem Remis in Ingolstadt nicht zufrieden: Sandhausens Trainer Kenan Kocak.

War mit dem Remis in Ingolstadt nicht zufrieden: Sandhausens Trainer Kenan Kocak. imago

Punktgewinn beim Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt - in der Theorie ein Erfolg für den SV Sandhausen. Doch weil der SVS in der Schlussphase gute Chancen vergeben und die Ansprüche etwas gestiegen sind, ist von Zufriedenheit wenig zu spüren.

"Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel gewinnen können oder müssen. Wir hatten vier hochkarätige Chancen", assistierte auch Manager Otmar Schork. Und Mittelfeldspieler Markus Karl sagte: "Wenn wir das Ding 1:0 gewinnen, kann sich hier keiner beschweren."

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"Ab der 25. Minute waren wir die bessere Mannschaft und hatten mehr Torchancen", so Angreifer José Pierre Vunguidica. "Ich hatte selbst zwei gute Möglichkeiten, die der Keeper aber vereitelt. Auch Daghfous und Stiefler hatten gute Gelegenheiten, einen Treffer zu machen."

Auch der Vorstandsvorsitzende Jürgen Machmeier blies ins gleiche Horn: "Vor dem Spiel wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit hätten wir es verdient gehabt, hier zu gewinnen. Ich bin sehr zufrieden, aber mit ein bisschen mehr Glück gelingt uns hier der Dreier gegen einen der Top-Aufstiegskandidaten."

Mit einem Dreier wären die Baden-Württemberger an den Oberbayern vorbeigezogen. Der SV Sandhausen steht aber mit 28 Punkten weiter in der oberen Tabellenhälfte, ein Sieg gegen Ingolstadt hätte sogar Platz vier bedeutet, nie war der SVS in dieser Saison schlechter als Rang zehn - da verschieben sich die Ansprüche bei manchem im Verein.

Schork: "Wir schauen, was der Markt her gibt"

Andererseits ist allen die schwierige Personalsituation vor der Reise nach Bayern bewusst gewesen. Nach dem Abgang von Lucas Höler zum Bundesligisten SC Freiburg und zahlreichen angeschlagenen und verletzten Profis gab es in der Offensive kaum Spielraum für Trainer Kocak. Dennoch bereute Manager Schork den Transfer Hölers nicht. "Der war gut abgewogen", sagte er. Womöglich wird der SVS bis zum Ende des Monats aber doch noch mal aktiv. "Wir schauen, was der Markt her gibt. Wir müssen nicht, aber vielleicht machen wir schon was im Vorgriff auf die nächste Saison", sagte Schork.

mas/dpa