Es sah alles andere als gut aus. Mittwochabend, Champions League in Leipzig, die 10. Spielminute zwischen RB und Celtic Glasgow: Peter Gulacsi will den Ball aus seinem Strafraum befördern, spielt aber einen Fehlpass. Schlimmer noch: Leipzigs Torhüter verletzt sich in dieser Szene, geht auf dem Rasen zu Boden und hält sich das rechte Knie.
Wenig später ist klar: Gulacsi kann den Platz nicht selbstständig verlassen. Auf der Ersatzbank macht sich Janis Blaswich bereit, Gulacsi muss mit einer Trage vom Feld gebracht werden. Von den Rängen gibt es zwar aufmunternde Sprechchöre für den Torhüter, als der RB-Torhüter davongetragen wird, doch auch die Leipziger Anhänger dürften in diesem Augenblick geahnt haben: Gulacsi wird der Mannschaft nun erst einmal nicht zur Verfügung stehen.
Immerhin gab es am Ende ein 3:1 für die Sachsen, die den ersten Dreier dieser Champions-League-Saison gewiss auch für Gulacsi geholt haben dürften. Der Sieg tat RB zwar äußerst gut, schließlich hat sich die Lage in Gruppe F nun merklich verbessert - dennoch überlagerte Gulacsis Verletzung das Resultat an diesem Abend und drückte auf die Leipziger Stimmung.
"Das war jetzt wichtig, dass wir die ersten drei Punkte geholt haben, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben, dass wir gescored haben. Das Gefühl müssen wir mitnehmen", sagte Blaswich nach der Partie und wünschte seinem verletzten Torwart-Kollegen "von Herzen alles, alles Gute. Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm ist."
Am Samstag ist RB in der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 zu Gast. Dann dürfte erneut Blaswich zwischen den Leipziger Pfosten stehen.
