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Klubs dagegen: Premier League auch in der Saison 2018/19 ohne Videobeweis - Video Assistant Referee - VAR

Vor allem die Kommunikation soll noch verbessert werden

Klubs dagegen: Premier League weiter ohne Videobeweis

Im FA Cup soll VAR auch kommende Saison eingesetzt werden, in der Premier League noch nicht.

Im FA Cup soll VAR auch kommende Saison eingesetzt werden, in der Premier League noch nicht. imago

Aus der Bundesliga kennt man das Problem: Diskussionen um den Video-Assistenten wurden in der laufenden Spielzeit zum absoluten Dauerthema. Auch in England sorgten erste Einsätze des Videobeweises im FA Cup für Debatten. Bei Manchester Uniteds Erfolg gegen Hudderfield Town waren zum Beispiel die Linien, die zur Entscheidung bei Abseitspositionen herangezogen wurden, nicht gerade und schlecht zu erkennen gewesen. Zudem rieb man sich auf der Insel ebenfalls an der Frage auf, wann der VAR überhaupt eingreifen können solle.

Aufgrund dieser Erfahrungen und den Erkenntnissen aus anderen Ländern, in denen der VAR schon eingesetzt wird, entschieden sich die Premier-League-Klubs bei ihrer turnusmäßigen Sitzung in London am Freitag mehrheitlich dafür, den Videobeweis kommende Saison noch nicht einzusetzen, sondern ein weiteres Jahr im Hintergrund intensiv zu testen. Außerdem will die Premier League sich dafür starkmachen, dass der VAR im FA Cup und im Ligapokal in mehr Spielen zum Einsatz kommt als bisher.

Man erkenne aber Fortschritte, hieß es in einem Statement. Die Klubs seien "dankbar für die wesentlichen Entwicklungen", die die Schiedsrichter um Chef Mike Riley vorangebracht hätten. Im weiteren Test-Jahr solle das System weiter verbessert werden, vor allem im Bezug auf die Kommunikation innerhalb des Stadions und mit den Zuschauern an den TV-Geräten.

In der Bundesliga und der italienischen Serie A wurde der VAR zur laufenden Saison eingeführt, Spaniens La Liga zieht zur kommenden Spielzeit nach. Vorher soll der Videobeweis auch bei der Weltmeisterschaft in Russland zum Einsatz kommen.

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