Champions League

Jürgen Klopp vor dem Spiel Hoffenheim gegen Liverpool: "Wir wissen alles über Hoffenheim"

Liverpool ohne Coutinho, Lallana und Sturridge

Klopp: "Wir wissen alles über Hoffenheim"

Beim Abschlusstraining in Sinsheim am Montag: Liverpools Trainer Jürgen Klopp.

Beim Abschlusstraining in Sinsheim am Montag: Liverpools Trainer Jürgen Klopp. imago

Klopp unternimmt alles, um seine Schützlinge davor zu bewahren, den international unbekannten Gegner womöglich zu unterschätzen. "Der Gegner ist super selbstbewusst und aggressiv. Es geht nicht darum wie der Gegner heißt, sondern, was er auf den Platz bringt. Der Name des Gegners fällt in der Analyse gar nicht." Auf der Insel sei die TSG in der Tat ein völlig unbeschriebenes Blatt. "Die Leute in England wissen nicht mal, dass Hoffenheim eine kleine Stadt ist."

Auch das Fehlen des wechselwilligen Philippe Coutinho , der vom FC Barcelona umworben wird, versuchte Klopp abzumildern. "Es hat sich in den letzten Tagen nichts verändert. Er ist momentan nicht verfügbar. Das ist eine riesige Enttäuschung für uns", gestand Klopp, "auch Lallana kann nicht spielen und Sturridge braucht auch noch zwei, drei Einheiten, bis er zurückkehrt. Ich arbeite mit den Spielern, die ich zur Verfügung habe, wir konzentrieren uns auf das Spiel und haben eine richtig gute Mannschaft dabei."

Aus Sicht von Julian Nagelsmann ist das Fehlen dieser drei Stars sicherlich kein Nachteil. "Ich wünsche grundsätzlich keinem Gegner etwas Schlechtes, so Hoffenheims Cheftrainer, "aber natürlich hätte Liverpool mit diesen drei Spielern noch mehr Qualität auf dem Platz."

Klopp unterstützt Nagelsmanns Vorschlag

Den bereits mehrfach geäußerten Vorschlag seines Kollegen Julian Nagelsmann, die Transferperiode spätestens mit dem Saisonstart abzuschließen, findet auch Klopp gut. "Ich finde, es macht total Sinn, dass man seine Planungen abgeschlossen hat, wenn die Saison losgeht. Mir wäre das sehr recht", erklärte der 50-Jährige, "ich plane auch sehr früh, nur heißt das nicht, dass du damit auch zum Abschluss kommst. Der Markt hat sich verändert, dieses Jahr ist er nicht der einfachste in den letzten 20 Jahren. Im Fußball findet Entwicklung zuallererst darüber statt, was du gemeinsam auf dem Trainingsplatz machst."

In dieser Hinsicht hatte Klopp einen nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag parat: "Ganz cool fände ich, dass man mal vier, fünf Jahre zusammenbleibt, wenn man glaubt, die richtigen Spieler gefunden zu haben und abzuwarten, wie sich die Jungs entwickeln, aber ich weiß, das ist ein sehr romantischer Ansatz und naiv."

Michael Pfeifer