Nationalelf

Klopp steht als Bundestrainer "nicht zur Verfügung"

Deutscher Trainer langfristig an Liverpool gebunden

Klopp steht als Bundestrainer "nicht zur Verfügung"

Er wird nicht der neue Bundestrainer: Jürgen Klopp.

Er wird nicht der neue Bundestrainer: Jürgen Klopp. IMAGO/Martin Hoffmann

Nach der 1:4-Pleite gegen Japan musste Hansi Flick seinen Posten als Bundestrainer räumen. Interimsweise übernahmen Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner die Aufgaben, doch der DFB will bis zur USA-Reise Mitte Oktober einen Nachfolger präsentieren. Namen werden viele gespielt, unter anderem Julian Nagelsmann (36), Matthias Sammer (56), Oliver Glasner (49), Louis van Gaal (72) und Stefan Kuntz (60) waren dabei, aber auch Jürgen Klopp, der für viele die- allerdings wenig realistische - perfekte Lösung wäre.

Doch der 56-jährige Trainer des FC Liverpool wird es ganz sicher nicht werden. Das meldet die "Sportschau" der ARD. Laut Klopps Berater Marc Kosicke stehe der Teammanager des FC Liverpool "für das Bundestraineramt nicht zur Verfügung". 

Langfristiger Vertrag beim LFC

Dass Klopp nicht das Erbe von Flick antreten wird, kommt nicht überraschend, hatte er doch in der Vergangenheit  bereits mehrfach erklärt, seinen bis 2026 laufenden Vertrag bei den Reds erfüllen zu wollen. Auf Klopps "langfristigen Vertrag mit dem LFC" verwies dann auch Berater Kosicke ausdrücklich. 

Nach Informationen der Sportschau soll sich DFB-Vize Hans-Joachim Watzke trotz aussichtsloser Mission zuletzt darum bemüht haben, seinen Kumpel Klopp, den er bestens aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten kennt, zum Verband zu holen. Er erhielt einen Korb, wohl auch, weil für Klopp eine Doppelfunktion nach Informationen von "Sky" ebenfalls nicht infrage kam. 

Watzke hatte Klopp 2008 als Geschäftsführer von Borussia Dortmund zum BVB gelotst - und hatte anschließend zahlreiche Erfolge mit diesem gefeiert. Zwei deutsche Meisterschaften (2011 und 2012), ein Pokalsieg (2012) und das Finale in der Champions League (2013) ragen dabei heraus. 

Wie Neuendorf die Trainersuche sieht

Das Anforderungprofil des Neuen verriet DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor dem Länderspiel gegen Frankreich. "Es bedarf einer Person, die durchsetzungsstark ist - und belastbar, denn es ist Stress. Wir haben noch neun Monate bis zur EM, jeder kennt die Erwartungen des Verbandes und der Fans", sagte der 62-Jährige und stellt fest: "Das ist nicht viel Zeit. Deshalb brauchen wir jemand, der das intensiv und konstruktiv angeht."

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es ein Ausländer wird.

Bernd Neuendorf

Neuendorf betonte zudem ausdrücklich, dass man keine Optionen ausschließt. "Wir schlagen keine Tür zu. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es ein Ausländer wird. Wir lassen diese Option ausdrücklich auch zu."

drm

Mit Restalkohol im Blut entdeckt, als Ur-Schalker fast beim BVB gelandet

alle Videos in der Übersicht