Eine Geldstrafe für unangebrachte Worte über den Schiedsrichter? Das kennt Jürgen Klopp schon. "In Deutschland kam das viel häufiger vor", sagte er am Freitag über seine zweite derartige Strafe in England . Ansonsten wollte er keine Kommentare zu der Thematik abgeben, "denn Kommentare sind offensichtlich sehr teuer".
Viel lieber sprach er zwei Tage vor dem Spitzenspiel bei Erzrivale Manchester United am Sonntag (15.05 Uhr, LIVE! bei kicker.de und im Stream bei DAZN) über den Gegner, den formstärksten, den Liverpool gerade erwischen kann: Seit Ole Gunnar Solskjaer José Mourinho abgelöst hat, holten die inzwischen viertplatzierten Red Devils 25 von 27 möglichen Punkten in der Premier League - Liverpool, schon mit einem Remis wieder Tabellenführer, lediglich 20, Manchester City 21 von möglichen 30.
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"Jetzt nutzen sie ihr ganzes Potenzial", schwärmte Klopp, ohne "respektlos" gegenüber Mourinho, einem "hervorragender Trainer", klingen zu wollen. Aber "manchmal brauchst du Veränderungen, im Fußball betreffen sie sehr oft den Trainer. Das bringt nicht immer was, aber in diesem Fall hat es offensichtlich was gebracht."
Klopp schwärmt von United: "So ziemlich alles hat sich verändert"
United habe eine Lösung gefunden, "so ziemlich alles" habe sich verändert . "Wir sehen den Paul Pogba, den United vor ein paar Jahren verpflichtet hat. Ander Herrera ist in herausragender Form. Alle spielen voller Selbstvertrauen", so Klopp, der Mourinhos Amtszeit im Dezember mit einem 3:1-Heimsieg gegen United beendet hatte. Nachfolger Solskjaer vereine all das, "wofür Sir Alex Ferguson stand", mit dem, was der Fußball heute erfordere. "Er hat genau die richtigen Worte gefunden, hat im Training genau das Richtige gemacht. Sie sind wieder eine Bedrohung."
Und deshalb glaubt Klopp auch schon zu wissen, wie die Trainerfrage beim Rekordmeister ausgehen wird: Solskjaer "wird ohne Zweifel auch in der nächsten Saison dort Trainer sein. Das ist klar."
Lovren fehlt weiter - Oxlade-Chamberlain nähert sich Comeback
Während bei United Anthony Martial und Jesse Lingard schon am Sonntag wieder einsatzfähig sein könnten, muss Klopp weiter auf seine Verteidiger Dejan Lovren und Joe Gomez verzichten. Dafür nähert sich Alex Oxlade-Chamberlain seinem Comeback , wenn auch noch nicht an diesem Wochenende.
