Kaiserslauterns Trainer Boris Schommers nahm nach dem 2:1 in Jena vier Änderungen an seiner Startelf vor: In der Defensive wurden Kraus und Schad durch Hercher und Hainault ersetzt. Zudem machten Kühlwetter und Zuck Platz für Thiele und Bachmann.
Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht tauschte im Gegensatz zum 2:1 gegen Chemnitz zweimal: Für Daschner und Krempicki kamen Jansen und Vermeij zum Zug.
Es war ein ruhiger Beginn, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab. Lange hielt diese Phase allerdings nicht an: Nach einem Fehlpass von Hainault wurde Mickels per Steilpass in die Spitze geschickt, der seine Chance eiskalt ausnutzte und den Ball aus wenigen Meter unter die Latte hämmerte - 1:0 (9.).
Die Roten Teufel ließen die Köpfe allerdings nicht hängen und bemühten sich, an den gut gestaffelten Duisburgern vorbeizukommen. Doch sie taten sich schwer, zudem setzten die Duisburger immer wieder Nadelstiche (24., 27.). Schließlich belohnte Thiele die Bemühungen seiner Mannschaft und verwandelte einen Foulelfmeter souverän mittig ins obere Tornetz. Zuvor war Pick von Gembalies gefoult worden (31.).
3. Liga, 31. Spieltag
Vermeij bringt MSV erneut in Führung
Aber die Freude war nur von kurzer Dauer, denn nach acht Minuten wendete sich das Blatt wieder. Duisburg agierte griffiger im Zweikampf und aggressiver im Spiel nach vorne. Dadurch erspielten sich die Zebras immer wieder Torchancen, die sie auch zu nutzen wussten: Eine Ecke von Stoppelkamp landete punktgenau bei Vermeij, der im Strafraum unbedrängt zur Führung einnickte (39.) - mit einem 2:1 für die Zebras ging es in die Halbzeitpause.
Die Meidericher begannen ähnlich effizient und kaltschnäuzig wie in Abschnitt eins und nutzten ihre erste Chance: Wieder war es eine Stoppelkamp-Ecke, bei der sich Jansen hochschraubte und zur 3:1-Führung einköpfte (49.). Grill sah bei dieser Aktion nicht gut aus.
FCK zu nachlässig im Abschluss
Trotz des Rückschlags ging es zunächst nur in Richtung des Duisburger Tors. Der FCK bemühte sich um einen Anschlusstreffer, doch die Schommers-Elf ging mit ihren Chancen zu nachlässig um und verpasste mehrere gute Torgelegenheiten: Erst wurde Thieles Schuss aus kurzer Distanz geblockt (55.), dann rettete Weinkauf im Nachfassen (62.).
In den letzten 20 Minuten versuchten die frustrierten Gastgeber, an den gut gestaffelten Duisburgern vorbeizukommen, doch es tat sich keine Lücke auf und somit entstanden keine gefährlichen Situationen mehr. Der MSV ließ gegen Ende der Partie nichts mehr anbrennen und sammelte im Kampf um den Aufstieg drei wichtige Punkte.
Am Samstagnachmittag empfängt der 1. FC Kaiserslautern den Chemnitzer FC, der MSV misst sich ebenfalls am Samstag mit den Würzburger Kickers.