Kaiserslauterns Trainer Boris Schommers nahm im Vergleich zum Pokalspiel gegen Jahn Regensburg, das der FCK im Elfmeterschießen 3:4 verloren hat, eine Veränderung vor: Sturm-Neuzugang Pourié startete anstelle von Röser.
Dynamo-Trainer Markus Kauczinski stellte nach dem überraschend deutlichen 4:1-Sieg im Pokal gegen den klassenhöheren Hamburger SV ebenfalls auf einer Position um: Linksverteidiger Löwe fehlt gegen seinen Ex-Klub Rot-gesperrt. Für ihn startete Meier.
Viel Intensität von Beginn an - Mai bringt Dynamo in Führung
Vor knapp 5000 Zuschauern, die beim Drittliga-Auftakt in der Pfalz zugelassen waren, entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches, spannendes Spiel mit intensiven Zweikämpfen. Schiedsrichter Martin Thomsen war schon in der Anfangsphase mehrmals gefordert. Die erste Torchance schien sich allerdings erst in der 10. Minute anzubahnen, als Zuck mit einem weiten Pass über die Abwehr auf die Reise geschickt wurde, das Laufduell kurz vor dem Dresdner Strafraum jedoch verlor.
Auf der Gegenseite wurde es acht Minuten später das erste Mal gefährlich - und prompt lag der Ball im Netz. Nach einer von Weihrauch geschlagenen Ecke sprang der Ball Kraus unglücklich an den Oberschenkel. Spahic parierte den Querschläger noch gekonnt, bei Mais Kopfball-Abstauber war der FCK-Keeper aber machtlos (18.).
Will fliegt vom Platz: Dresden in Unterzahl
Pourié hätte um ein Haar die passende Antwort gefunden (20., Broll pariert), dann verlor der FCK aber komplett seine Linie und Dresden riss das Spiel an sich - ohne zu weiteren zwingenden Torchancen zu kommen. Nach Distanzversuchen von Zuck (32.) und Will (40.) wurden die Sachsen kurz vor der Pause jedoch dezimiert: Der bereits Gelb verwarnte Will stoppte Sickingers Zuspiel in den Strafraum mit dem ausgestreckten Arm und flog mit Gelb-Rot vom Platz (43.). Den Freistoß aus rund 18 Metern schoss Ciftci, der Broll zu einer Glanztat zwang (44.). Mit dem knappen 1:0 für die Gäste ging es in die Pause.
Trotz Überzahl: Dem FCK fällt wenig ein
1. Spieltag
Aus der kam Dresden trotz Unterzahl mit größerem Schwung. Knipping hätte um ein Haar - wieder nach einer Ecke - erhöht, doch Schad klärte auf der Linie (50.). Es sollte die beste Torchance im zweiten Durchgang bleiben. Denn in der Folge übernahm der FCK zwar das Zepter und drängte Dynamo immer wieder tief in die eigene Hälfte zurück. Wirklich gefährlich waren die Bemühungen der Pfälzer - abgesehen von Rieders Distanzversuch (64.) - nicht.
So lief den Roten Teufeln die Zeit davon. Das Schommers-Team hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, spielte seine Überzahl aber viel zu fahrig und ideenlos aus. Gefährlich wurde es nur noch in der Nachspielzeit nach zwei Skarlatidis-Ecken und einem abgefälschten Schuss des Jokers - am Ende blieb es jedoch beim Dresdner Auftaktsieg.
Kaiserslautern trifft schon am kommenden Dienstag (19 Uhr) im Landespokal Südwest auf den 1.FC 07 Meisenheim. In der Liga geht es am Sonntag (27.9., 14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Türkgücü München weiter. Die Dresdner empfangen ebenfalls am Sonntag (13 Uhr) Waldhof Mannheim.