Augsburgs Baier wird hier von Sam angegangen, schlägt gleich den Ball aus der Gefahrenzone. picture-alliance
FCK-Coach Marco Kurz setzte im Vergleich zum 2:2 in Koblenz am vergangenen Wochenende fünf neue Spieler ein. Bugera (nach Gelbsperre), Keeper Sippel (m), Bilek, Sam und Jendrisek waren von beginn an dabei und verdrängten Paljic, Ilicevic, Schul, Pavlovic und Robles ins zweite Glied.
Der FC Augsburg stand bereits als Relegationsgegner des 1. FC Nürnberg fest und so schonte Jos Luhukay weitestgehend seine Stammelf. Nach dem 1:0 gegen 1860 bekamen Jentzsch, Möhrle (Entzündung im Knie), de Roeck, Hegeler, Traore, Hain und Torjäger Thurk zunächst frei. Es starteten Kruse, Buck, Khizaneishvili, Sukalo, Szabics, Werner und Baier.
Das stark umformierte FCA-Team begann die Partie defensiv eingestellt und auf Konter ausgerichtet. Dem 1. FCK fehlten zu Beginn der Partie Spielwitz und Tempo, so dass die Fuggerstädter weitgehend mühelos die Gefahr vom eigenen Tor fernhalten konnten. Erst nach einer Viertelstunde Spielzeit setzte Mittelfeldmann Bilek ein erstes Ausrufezeichen am voll besetzten Betzenberg, schoss aber knapp rechts vorbei.
Der 34. Spieltag
Augsburgs Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Ndjeng setzte sich erstmals gut in Szene, spielte Szabics frei, doch der Ungar verpasste es dann, Werner in Position zu bringen (18.). Und Szabics sollte auch beim nächsten Augsburger Angriffsversuch im Mittelpunkt stehen. Nach einer schönen Direktkombination wurde der FCA-Stürmer aber fälschlicherweise wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen (34.).
Bis zum Kabinengang verstärkten die Roten Teufel dann ihre Offensivaktivitäten. Bugera sorgte mit Standards zweimal für Gefahr vor dem Tor von FCA-Keeper Kruse (35., 43.), dann hielt der Schlussmann in der letzten Szene des ersten Durchgangs im Duell mit Jendrisek seinen Kasten dank einem Blitzreflex sauber.
Die Mannschaften traten nach der Pause unverändert an - und unverändert präsentierte sich den Zuschauern das Geschehen auf dem Rasen: Der FCK arbeitete sich am FCA mühevoll ab, schaffte kaum einmal Raumgewinn und kam nur selten zu Torchancen. Auch die Gäste hielten sich lange vornehm zurück.
Die Meisterschale auf dem Betzenberg: Der 1. FCK ist Zweitligameister. picture-alliance
Hain verzückt mit Solo - Jendrisek treffsicher
Ein Weckruf von Lakic brachte dann wieder Leben auf den "Betze". Der Angreifer scheitere jedoch aus spitzem Winkel an Kruse (66.). Aufgerütelt schienen aber nur die Gäste. Ndjeng hämmerte einen Schuss fulminant an die Latte (69.) und der just vorher eingewechselte Hain dribbelte dann die halbe Lauterer Mannschaft schwindelig und schob mühelos zur Augsburger Führung ein (71.).
Kaiserslautern mühte sich zwar weiterhin, doch die Kurz-Elf musste bis in die Nachspielzeit auf den Ausgleich warten. Jendrisek, der nächste Saison auf Schalke spielen wird, verabschiedete sich aus der Pfalz mit einem Tor (90. +1), dann startete im Fritz-Walter-Stadion die Aufstiegsparty. Beim FCA kamen die Youngsters Woltmann und Framberger noch zu ihrem Zweitligadebüts. Während der FCK die Zweitligameisterschaft feiern konnte, verbuchte Augsburgs B-Elf vor den Relegationsspielen gegen den 1. FCN noch einen Achtungserfolg.