Bundesliga

Kimmich: "Darauf haben wir hingearbeitet"

Bayern empfängt Liverpool als Bundesliga-Tabellenführer

Kimmich: "Darauf haben wir hingearbeitet"

Jubel nach dem zwischenzeitlichen 5:0: Joshua Kimmich (li.) feiert mit Leon Goretzka.

Jubel nach dem zwischenzeitlichen 5:0: Joshua Kimmich (li.) feiert mit Leon Goretzka. Getty Images

Eine halbe Stunde lang hatte der FC Bayern das Spiel gegen den VfL Wolfsburg zwar im Griff, fand aber gegen die kompakt und defensiv stehenden Gäste kein Durchkommen. Dann eröffnete Serge Gnabry nach cleverer Vorarbeit von Thomas Müller den Torreigen, der die Münchner am Ende des Spiels zum ersten Mal seit dem 5. Spieltag auf Rang eins katapultieren sollte. Zwei weitere Tore von Robert Lewandowski - der sich damit zum besten ausländischen Torschützen in der Bundesliga machte (197; zwei Treffer vor Bremens Claudio Pizarro) -, je ein Treffer von James, Müller und Joshua Kimmich führten schließlich zu einem hochverdienten 6:0-Sieg. "Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden. Die Art und Weise hat mir sehr gefallen. Wir hätten noch mehr Tore schießen können und müssen", fasste Kovac den 18. Saisonsieg seiner Mannschaft bei "Sky" zusammen.

Es hat Spaß gemacht, das hat man gemerkt.

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Auch so reichte das Ergebnis aber aus, um Borussia Dortmund (3:1 im Parallelspiel gegen den VfB Stuttgart) von Platz eins zu verdrängen. "Wir haben darauf hingearbeitet, um den Dortmundern auf die Pelle zu rücken. Jetzt haben wir es geschafft, sie sogar zu überholen", sagte Kimmich, der das zwischenzeitliche 5:0 erzielt hatte. "Es hat Spaß gemacht, das hat man gemerkt." Zurücklehnen dürfe sich sein Team nun aber nicht. "Wir müssen dranbleiben", forderte der Außenverteidiger. Und auch Kovac betonte: "Es ist noch nichts passiert. Da sind noch viele Spiele zu bestreiten."

Schließlich bleibt dem Rekordmeister auch wenig Zeit, um beim Blick auf die Tabelle zu verharren. Schon am Mittwoch steht das richtungsweisende Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Liverpool an. "Das war heute gut für das Selbstvertrauen", so Kimmich, der beim Duell mit den Reds allerdings gesperrt zuschauen muss. "Es liegt nicht in meinen Händen, aber ich denke, dass wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen können."

Geplante Wechsel: Kovacs Vorhaben geht auf

Allerdings dürfte der FCB gegen die Engländer auf mehr Gegenwehr stoßen als am Samstag. Defensiv war das Kovac-Team fast durchgehend kaum gefordert, offensiv stellte Wolfsburg die Hausherren nach dem Seitenwechsel ebenfalls nur selten vor Probleme. Das frühe 3:0 durch James (52.) erlaubte Kovac sogar, Gnabry und Javi Martinez zu schonen und für sie Franck Ribery und Leon Goretzka einzuwechseln. Der Franzose drehte mächtig auf, bereitete drei Tore vor und sorgte auf dem linken Flügel für viel Alarm. Später schickte Kovac auch noch Renato Sanches (für James) ins Spiel, der das 5:0 durch Müller einleitete. "Das haben wir uns vorher so überlegt", erklärte der 47-Jährige seine Wechsel. "Das steht und fällt natürlich mit den Ergebnissen, die die Mannschaft liefert."

Der Plan ging auf - in mehrfacher Hinsicht. Mit einigen Personaloptionen können die Münchner dem Spiel gegen Liverpool als Tabellenführer und mit einem Schützenfest im Rücken entgegenschauen. "Die Partie am Mittwoch wollen wir genauso konzentriert angehen", kündigte Kovac an.

pau

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